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Neue Akzente auf altbekannten Songs

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Dass das Vereins- und Kulturhaus Heitenried an einem düsteren, regnerischen Kilbisonntagnachmittag bis auf den letzten Platz besetzt war, beweist, wie gross die Fangemeinde der Living Voices ist. Die Lebenden Stimmen haben zum ersten von zwei Jubiläumskonzerten geladen und enttäuschten ihre Anhänger auch dieses Mal nicht. Seit 25 Jahren gibt es diese Sensler Boygroup – wie sie sich mit einem Augenzwinkern selbst nennt – schon. Zwar in wechselnder Besetzung, aber doch mit sehr viel Konstanz. Nicht nur, was den Stil betrifft, sondern auch, was die Qualität der Stimmen und vor allem, was die Freude am Singen angeht, sind sich die neun Jungs all die Jahre treu geblieben.

Mit dem alten Billy-Joel-Hit «The Longest Time» haben The Living Voices das Konzert eröffnet. Der Song ist Sinnbild dafür, wie lange zweieinhalb Jahrzehnte Bestehen für einen Freizeitchor sind und wie viel Herzblut dahintersteckt. Im ersten Teil gaben die Sänger neue Lieder zum Besten. Neu im Sinne von neu im Repertoire, denn Chorleiter und Chormitbegründer René Aeby kramt auch gerne in alten Hits auf der Suche nach guten Melodien, die sich für seine A-cappella-Truppe eignen. Der Chor hat am Sonntag einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er beides kann: leise Töne anschlagen wie etwa bei der wunderbaren Ballade des österreichischen Liedermachers Hubert von Goisern, «Hearst es net» oder «Strong», den traurigen Song von London Grammar. Und er kann auch Schwung und Stimmung in die Bude bringen, das Publikum mitreissen und die Füsse in den Stuhlreihen serienweise zum Wippen bringen. Dies etwa bei der Interpretation des Hits von Nathaniel Ratecliff, «SOB».

Im zweiten Teil nahm der Chor das Pub­likum mit auf eine Zeitreise, denn auf dem Programm standen Hits, welche er im Verlauf der letzten 25 Jahre in sein Repertoire aufgenommen hat. Alte Bekannte aus früheren Konzerten erklangen in der wunderbaren Atmosphäre der alten Kirche von Heitenried, wie etwa der 1980er-Jahre-Hit der EAV «Banküberfall». Die sorgfältige Auswahl der Stücke stellte unter Beweis, wie man durch A-cappella-Gesang den Akzent eines Songs neu setzen kann. Denn wenn Instrumente und auch all die technischen Möglichkeiten, die einen Song künstlich aufpeppen, wegfallen, dann kommen die Stimmen besonders zum Tragen.

Das Jubiläumsprogramm hat in mehrfacher Hinsicht ein Lächeln auf die Gesichter der Zuhörerinnen und Zuhörer gezaubert: durch die unverkrampfte Art, mit der die neun Sänger auftraten und vor allem auch durch die grosse Portion Humor, mit der sie bewiesen, dass man nicht alles und schon gar nicht sich selbst allzu ernst nehmen darf. Diese leichtfüssige Heiterkeit hat der Chor auch bei der Neuvertextung von drei Songs in das Programm gebracht. Wer den Jo-Dassin-Hit «Aux Champs-Elysées» einmal in der senslerdeutschen Version von Guido Fasel gehört hat, wird nur noch «Oh Seiselann» summen. Das Gleiche gilt für Grönemeyers «Männer», bei dem die neun Sänger auf witzige Art und Weise jedes erdenkliche Klischee über Frauen aufgenommen haben. Die drei Songs haben die Lust geweckt auf mehr öffentliche Auftritte der The Living Voices und auf mehr senslerdeutsche Texte.

Aula der OS, Tafers, Sa., 19. November, 19.30 Uhr.

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