Bisher war die sogenannte respiratorische Rehabilitation, die in Zusammenhang mit Atembeschwerden steht, im Kanton Freiburg nur stationär möglich. Ein neues Programm des Freiburger Spitals HFR macht es möglich, dass diese nun auch ambulant durchgeführt werden kann. Das Programm richtet sich an Patienten mit leichten bis schweren chronischen Atemwegserkrankungen. Dazu gehört auch die Lungenerkrankung COPD.
Voraussetzung für die ambulante Behandlung ist, dass die Patienten mobil sind, wie das HFR in einer Medienmitteilung festhält. Die Therapien finden während drei Monaten zweimal pro Woche jeweils Ende Nachmittag statt, so dass die Patienten sozial und beruflich aktiv bleiben und zuhause übernachten können. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Die stationäre Behandlung würde im Schnitt drei Wochen dauern und wäre teurer.
In diesem Jahr nehmen zwei Patientengruppen am Programm teil. Während die erste Gruppe, die im Februar beginnt, bereits voll ist, sind in der Gruppe vom September noch Plätze frei. Verantwortlich für die Einführung des Programms am HFR war Philippe Rossier, Chefarzt Respiratorische Rehabilitation. Schweizweit wählen 20 bis 25 Prozent der Patienten, die respiratorische Rehabilitation benötigen, die ambulante Variante. ak