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Neue Ära für das Nouveau Monde

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Das Kulturzentrum nimmt am Wochenende den Veranstaltungsbetrieb im Alten Bahnhof Freiburg auf

Autor: Von CAROLE SCHNEUWLY

Vor 13 Jahren gründete eine Handvoll Jugendlicher im Alter zwischen 16 und 20 Jahren das Nouveau Monde als Ort der kulturellen Entdeckungen, des Austauschs und der Begegnung. Dass daraus dereinst ein professioneller Kulturveranstalter werden würde, der aus Freiburg nicht mehr wegzudenken ist, hätte damals wohl kaum jemand geglaubt. Dies gilt umso mehr, wenn man die wechselhafte Geschichte des Nouveau Monde betrachtet. Direktor Raphaël Kummer erinnert sich: «Unser erstes Lokal an der Zeughausstrasse war stark sanierungsbedürftig, doch für die notwendigen Renovierungsarbeiten fehlte uns das Geld.» Man habe von der Hand in den Mund gelebt und kaum langfristig planen können; der Mietvertrag sei vorneweg um jeweils sechs Monate verlängert worden.Allmählich etablierte sich das Nouveau Monde in der Freiburger Kulturszene, und man blickte optimistisch in die Zukunft – bis ein Brand im Jahr 2003 die Räumlichkeiten vollständig zerstörte. Statt aufzugeben, mobilisierten die Verantwortlichen alle ihre Kräfte, um das Nouveau Monde am Leben zu erhalten: ein Jahr lang ohne Dach über dem Kopf mit einem Wanderprogramm und während zweier Jahre im Espace Moncor in Villars-sur-Glâne. Und jetzt hat das Nouveau Monde zusammen mit dem Internationalen Filmfestival und dem Internationalen Bollwerkfestival das umgebaute Bahnhofsgebäude aus dem Jahr 1862 bezogen, wo es am Freitag den Veranstaltungsbetrieb aufnimmt (siehe auch FN vom 31. August). Für das Kulturzentrum beginne damit eine neue Ära, sagte Raphaël Kummer am Montag vor den Medien: eine Zeit ohne Provisorien und mit einer sicheren Zukunft.

Entdeckungen für «Reisende»

Das «Gebäude der Reisenden», wie man den Alten Bahnhof seinerzeit genannt habe, passe gut zum Nouveau Monde, so Kummer. Noch immer wolle man mit dem Programm möglichst viele Menschen ansprechen, die Vielfalt leben und kulturelle Entdeckungen ermöglichen. Für die drei Eröffnungsmonate habe man das Schwergewicht auf stimmungsvolle Musik gelegt, etwa mit den Konzerten von Matmatah, den Cosmonautes lunatiques oder Solillaquists of sound. Zu den Entdeckungen des Herbsts zählt der Programmchef das britische Trio Belleruche, das ebenfalls aus England kommende Elektroduo Hexstatic oder die deutschen Reggae-Ska-Hip-Hopper Irie Révoltés. Beibehalten werden die beliebten monatlichen Chocolat Shows mit einem Familienprogramm und einem Sonntagsbrunch.Die Vernetzung des Nouveau Monde zeigt sich in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern und Institutionen: So feiert Petzi, der Dachverband der Schweizer Musikclubs, am 15. September im Nouveau Monde und im Fri-Son sein zehnjähriges Bestehen. Vom 19. bis zum 23. September beteiligt sich das Nouveau Monde am Schweizer Theaterfestival für junges Publikum, dessen 23. Ausgabe an verschiedenen Standorten in Freiburg stattfindet. Am 29. September findet ein Labelabend mit Saïko Records statt. Und das Marionettentheater Le Guignol à roulettes präsentiert am 2. November die Premiere des Jubiläumsstücks zu seinem 25. Geburtstag.Insgesamt werden in der Saison 2007/08 über 150 Veranstaltungen über die neue Bühne gehen. Der Saal im linken Flügel des ehemaligen Bahnhofgebäudes bietet 300 Steh- oder 150 Sitzplätze. Raphaël Kummer erwartet für die gesamte Spielzeit 20 000 bis 25 000 Besucher. Zählt man das Kulturcafé (siehe Kasten) dazu, dürfte man gemäss dem Direktor auf gegen 80 000 kommen.Der Verein Nouveau Monde beschäftigt heute sechs festangestellte Mitarbeiter, die sich 4,2 Vollzeitstellen teilen. Das Budget 2007/08 beläuft sich auf 750 000 Franken (ohne Café).Eröffnungsfest am 7. und 8. September mit Taylor Savvy und Gaelka (Fr.) sowie Candie Hank und DJ Eniroc (Sa.), jeweils ab 20.30 Uhr. Das ganze Programm und weitere Informationen finden sich im Internet: www.nouveaumonde.ch; www.anciennegare.ch.

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