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Neue Gesichter auf beiden Seiten

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«Es scheint wieder Ruhe und Zuversicht bei den Angestellten eingekehrt zu sein.» Diese Ansicht vertritt Markus Ducret, Präsident der Kommission Strafvollzug der Anstalten Bellechasse, im Jahr nach ei- nem Audit und dem Wechsel des Direktors von Bellechasse. Auch der neue Direktor, Franz Walter, sieht im Jahresbericht der Anstalten 2012 als ein Jahr «der Konsolidierung und der weitgehenden Normalisierung der Geschäftsläufe».

Personalfluktuation

Wenn es Unruhe gab, so drückt sich dies vor allem in der Personalfluktuation aus. Mit einer Erneuerung von 13 Prozent des Personalbestandes sei 2012 «ein sehr aussergewöhnliches Jahr» gewesen, heisst es im Jahresbericht.Der rege Personalwechsel kannaber begründet werden. Sieben Mitarbeiter im Alter von 60 Jahren gingen in Pension infolge einer neuen Verordnung über die Pensionie- rung. Es gab im Berichtsjahr auch zehn Kündigungen, die mehrheitlich erfolgten, «weil die Mitarbeitenden sich beruflich neu orientieren wollten», heisst es im Bericht.

Auch bei der Gefängnispopulation gab es eine markante Entwicklung. Im zweiten Halbjahr 2012 nahmen die Eintrit- te im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent zu. Grund dafür ist, dass mehr Kurzstrafen in Bellechasse vollzogen werden. Gemäss einer Vereinbarung soll das Zentralgefängnis Freiburg entlastet werden, indem Gefangene mit Kurzstrafen nach Bellechasse verlegt werden. Insgesamt liegt die Zunahme ausländischer Insassen leicht gestiegen bei 79 Prozent. Dafür wurden weniger Strafen in Form von Zellenarrest verhängt. Auffällig ist für die Anstaltsleitung die steigende Zahl von Gefangenen mit Verhaltensproblemen und psychischen Störungen.

Therapiezentrum 2018?

Für 2013 sieht Direktor Walter drei Baustellen: die Revision des Gesetzes über die Anstalten von Bellechasse, die Detailplanung für ein Westschweizer Therapiezentrum für psychisch gestörte Straftäter (Eröffnung frühestens 2018) mit rund 60 Plätzen sowie Verbesserung der internen Kommunikation.

Statistik: Viele Gefangene von ausserhalb

M it 250 Eintritten in den Strafvollzug verzeichnete Bellechasse 2012 eine starke Erhöhung, aber dank der Kurzstrafen stiegen parallel die Austritte an. Zwischen den Westschweizer Kantonen herrschte ein reger Gefangenenaustausch je nach Platzangebot. So sassen Ende 2012 mehr Waadtländer als Freiburger Gefangene in Bellechasse. Auf die Gesamt- zahl der Hafttage aufgeteilt, macht der Freiburger Anteil ebenfalls nur 30 Prozent aus. Auch ein künftiges Therapiezentrum wäre für die ganze Westschweiz gedacht. uh

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