Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Neue Hoffnung für den Seebezirk

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Neue Hoffnung für den Seebezirk

Autor: hannes währer

Am Montag haben Vertreter des National- und Ständerates sowie Gemeindevertreter im Medienzentrum des Bundeshauses über zwei parlamentarische Vorstösse betreffend der Erdverlegung von Hochspannungsleitungen informiert.

Mehrheit im Ständerat will Kriterien für Erdverlegung

Die Initiative dafür geht von der Interessengemeinschaft «Hochspannung unter den Boden» aus, in der die Gemeinden Salins (VS), Köniz (BE) und Villarepos (FR) vertreten sind. Bemerkenswert: Die Mehrheit von 27 der insgesamt 46 Ständeräte haben die von Jean-René Fournier, Ständerat und Kantonsrat (VS), und Simonetta Sommaruga, Ständerätin (BE), am 19. März eingereichte Motion unterzeichnet. Darunter auch die beiden Vertreter des Kantons Freiburg, Alain Berset (SP) und Urs Schwaller (CVP).

In Kürze zusammengefasst fordert die Motion den Bundesrat auf, «detaillierte Kriterien dafür festzulegen, wann Hochspannungsleitungen im Boden verlegt werden sollten». Die Kriterien müssten von unabhängigen Experten im Zusammenhang mit den betroffenen Kantonen und Gemeinden festgelegt werden.

Zusammenführung des Stromnetzes als Chance

Zudem hat Nationalrat Rudolf Rechsteiner (SP, Basel) am 4. März ein Postulat mit dem Titel «Multifunktionale Nationalstrassen, Entlastung der Landschaft» eingereicht. Auf «wissenschaftlichem Niveau» soll der Bundesrat klären, inwiefern Nationalstrassen «als Trassen für erdverlegte oder allenfalls auch oberirdische Stromnetze mittlerer und hoher Spannung» herangezogen werden können. Weiter soll er darlegen, wie erdverlegte Stromnetze Energieverluste und Elektrosmog reduzieren könnten und welche Rahmenbedingungen dafür gelten müssten. Ebenso sei zu klären, wie die Bewilligungsverfahren für erdverlegte Leitungen beschleunigt werden könnten. Rechsteiner führte auch aus, dass die Zusammenführung des nationalen Stromnetzes bei «Swissgrid» neue Optionen sowohl bei der Planung, aber auch bezüglich der Finanzierung von neuen technischen Lösungen biete.

Unsensible Ingenieure und rücksichtslose Financiers

Michel Bugnon, Gemeindepräsident von Villarepos und Vorstandsmitglied im Verein «Hochspannung unter den Boden», erklärte: «Die Bevölkerung ist nicht mehr bereit zuzulassen, dass die letzten Flecken einer intakten Umwelt durch unsensible Ingenieure und rücksichtslose Financiers unwiederbringlich zerstört werden.» Eine Verlegung der Leitung in den Neuenburgersee sei möglich. Wer sich informiere, finde weltweit Beispiele für die praktische und wirtschaftliche Anwendung neuer Technologien zur Erdverlegung. Dagegen habe die Energie Ouest Suisse noch bis vor Kurzem behauptet, Erdverlegungen seien unmöglich.

Bugnon erklärte weiter: «Es ist von höchster Wichtigkeit, nicht nur die Leitungserstellungskosten zu betrachten, sondern auch die wirtschaftlichen Gesamtkosten solcher Einrichtungen.

Vernunft und gesunden Verstand walten lassen

Er forderte Bundesrat Moritz Leuenberger auf, die Anliegen der Bevölkerung zu unterstützen. Diese dulde keine Lösungen mehr, die «der Vernunft und dem gesunden Menschenverstand zuwiderlaufen».

Meistgelesen

Mehr zum Thema