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Für Jugendliche, die es nach der obligatorischen Schulzeit nicht alleine schaffen, in der Arbeitswelt Fuss zu haben, gibt es im Kanton Freiburg mehrere Übergangsprogramme: Das Motivationssemester mit Platz für 100 Jugendliche, ein Angebot von Reper für 40 französischsprachige und Job Starter für 14 deutschsprachige Jugendliche sowie das Centre de préformation professionelle in Grolley, wo es Platz für 50 Jugendliche gibt. All diese Angebote werden von der Arbeitslosenversicherung des Bundes und/oder vom Kanton finanziert.

Mehr Betreuung gewünscht

In einem Postulat haben die Grossräte Andrea Burgener (SP, Freiburg) und Peter Wüthrich (FDP, Domdidier) vom Staatsrat verlangt, noch einen Schritt weiterzugehen und das Angebot in Grolley zu erweitern: Die Jugendlichen sollten auch nach dem Besuch des Zentrums während eines Jahres betreut werden, so dass sie mehr Zeit für ihren Entscheidungsweg erhielten.

Die beiden Parlamentarier argumentieren, dass viele Jugendliche auch nach ihrem Aufenthalt im Zentrum in Grolley immer noch keine Lösung hätten und die meisten bei der Arbeitslosenkasse landeten. Diese Befürchtung hatte in der Vergangenheit auch die Freiburgische Vereinigung der spezialisierten Institutionen geäussert (die FN berichteten).

Angebote laufen gut

Der Staatsrat teile die Beobachtungen der Postulanten im Grossen und Ganzen, heisst es in der Antwort. Allerdings brauche es eine gesamte Sicht auf das bisherige Betreuungssystem für die Berufsvorbereitung. Dieses funktioniere mit den drei Angeboten Motivationssemester, Reper und Grolley für eine Mehrheit der betroffenen Jugendlichen sehr gut. «Die Minderheit, die nicht sofort vermittlungsfähig ist, kann nicht im Rahmen der Bundesmassnahmen der Arbeitslosenversicherung betreut werden», hält der Staatsrat fest. Denn die heutige Arbeitslosenversicherung sei nicht dazu gedacht, Massnahmen für solche Jugendliche zu finanzieren.

Der Staatsrat will die Kommission für Jugendliche mit Schwierigkeiten bei der beruflichen Eingliederung beauftragen, weitere Möglichkeiten für junge Leute mit grossen Schwierigkeiten zu suchen. Eine Idee wäre, sie nicht sofort in das Zentrum in Grolley zu schicken, sondern sie zuerst auf den Aufenthalt dort vorzubereiten. «Denn es fehlt diesen Jugendlichen mehr an den Sozialkompetenzen als an den schulischen Kenntnissen, um ins Erwerbsleben einzusteigen», hält der Staatsrat fest. «So wären sie schliesslich besser gerüstet, um in das von der Arbeitslosenversicherung finanzierte Betreuungssystem einzutreten und eine Berufsbildung zu suchen.» Als weitere Möglichkeit sieht der Staatsrat die Ausweitung des bisherigen Coachings durch das Zentrum für berufliche Vorbildung in Grolley, falls die Jugendlichen mit den bisherigen Bemühungen keinen Erfolg haben.

Sobald die Vorschläge der Kommission für Jugendliche mit Schwierigkeiten bei der beruflichen Eingliederung vorliegen, werde der Staatsrat über ein Gesamtkonzept entscheiden, heisst es in der Antwort. Aus diesem Grund empfiehlt der Staatsrat, das Postulat von Burgener und Wüthrich anzunehmen.

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