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Neue Konkurrenz am Bankenhimmel

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Online-Banken werden für Jugendliche immer attraktiver. Doch stellen sie eine Konkurrenz für die traditionellen Banken dar? Diese Frage beantwortet Anne Maillard, Mitglied der Generaldirektion der Freiburger Kantonalbank (FKB), den Zisch-Reportern.

Online-Banken, auch als Smartphone- oder Neobanken bezeichnet, sind in der Bankenwelt zwar noch eine Randerscheinung, erfreuen sich aber zunehmender Beliebtheit. So ist es nicht erstaunlich, dass neben den reinen Online-Banken mehrere traditionelle Banken selber solche Banken gründen: So geht CSX als Tochter von Crédit Suisse hervor oder entstand Zak aus der Zusammenarbeit von Basler Kantonalbank und Bank Cler. Selbst die bereits digitale Swissquote und Postfinance lancieren mit Yuh ein solches Angebot.

Günstigere Gebühren der Online-Banken

Immer mehr Personen besitzen nebst dem traditionellen Bankkonto auch ein Konto bei einer Online-Bank. Gegenüber den herkömmlichen Banken punkten diese mit tieferen Gebühren. Kontoführung und Debitkarte sind kostenlos. Es ist auch einfach, ein Konto zu eröffnen. Alles ist digital, das zieht die jüngere Generation an.

Weil in der Online-Bank alles digital abläuft, muss man seine Probleme telefonisch oder per Mail klären. Der Grund, weshalb viele nicht nur ein Bankkonto bei einer Online-Bank haben, liegt in der fehlenden persönlichen Beratung, weiss Anne Maillard, Mitglied der Generaldirektion bei der FKB. Online-Banken werden gemäss dem Forschungsprojekt Swiss Payment Monitor der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaft (ZHAW) und der Universität St. Gallen bisher hauptsächlich für einfache Angelegenheiten wie Bezahlungen in Geschäften und Überweisungen verwendet. Börsenhandel spielt kaum eine Rolle, Kredite oder Hypotheken werden keine vergeben.

Anne Maillard von der FKB beobachtet die neue Konkurrenz der Online-Banken genau.
zvg

Beziehungen zu Kunden und der Region

Traditionelle Banken behalten die Oberhand auf dem Markt, meint Maillard, da sie mehrere Kanäle haben, um mit ihren Kunden in Kontakt zu treten. «Sie sind nach wie vor sehr beliebt, weil sie sich für die Region engagieren und zum Beispiel Sponsoring anbieten.» Man kann mit den Mittarbeitern persönlich in Kontakt treten, um eine gute Lösung für ein Problem zu finden.

Schalternutzung durch ältere Generation

Im Kanton Freiburg gehen heutzutage etwa pro Tag 3000 Leute an den FKB-Schalter, der grössere Teil von ihnen sind ältere Personen. Sie kommen nicht nur, um Einzahlungen zu machen, sondern auch um Fragen zu stellen. Es gibt immer mehr Fragen zu den digitalen Produkten im Zusammenhang mit Online-Banking und Investments, weil man diese Produkte nicht immer versteht. Deshalb ist es wichtig die Dienstleistung am Schalter zu behalten. Auch wenn die Schalter in Zukunft immer weniger für Transaktionen besucht werden, bleiben sie bestehen.

Gelten Online-Banken als Konkurrenz?

«Ja, Online-Banken sind eine Konkurrenz, aber wir analysieren diese Banken und beobachten sie regelmässig», versichert Frau Maillard. «Wir beobachten die Tarife genau und wir schauen, ob sie neue Produkte auf den Markt bringen.» Auf die Frage, was die FKB dagegen unternehme, entgegnet sie ohne zu zögern:

Wir entwickeln unsere Kanäle, insbesondere unser elektronisches Banking, um den Bedürfnissen der Kunden nachzukommen.

Anne Maillard
Mitglied der Generaldirektion bei der FKB

In Panik gerät die erfahrene Bankdirektorin dabei keineswegs: «Solange die traditionellen Banken am Ball bleiben, werden sie sich im Markt weiterhin gegen die Neo-Banken durchsetzen können, denn nur sie können eine Beziehung zum Kunden aufbauen und pflegen. Und gerade im Banking ist Vertrauen sehr wichtig.»

Zisch

Sie lesen heute eine Sonderseite mit Zeitungsbeiträgen von Freiburger Berufsschülerinnen und Berufsschülern. Im Rahmen des Projekts «Zeitung in der Berufsfachschule» stehen rund 137 Jugendliche und junge Erwachsene aus zwölf Klassen der Freiburger Berufsfachschule als Reporter für die FN im Einsatz. Das medienpädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen den FN, drei Wirtschaftspartnern und dem Bildungsinstitut Izop aus Aachen.

Heute: Online-Banken: Online-Banken sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Den Vor- und Nachteilen von Online-Banken gegenüber traditionellen Banken und ob sie eine Konkurrenz darstellen, diesen Fragen gehen die fünf Zisch-Reporter auf den Grund. agr

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