Massnahme gegen Hausarzt-Mangel
BERN. Mit der Schaffung von grösseren Rayons solle die Last des Notfalldienstes auf mehr Hausärzte verteilt werden, sagte GDK-Projektleiterin Cornelia Oertle zu einem Bericht des «Blick» vom Montag. In ländlichen Gebieten könnten diese Gebiete allerdings nicht beliebig ausgeweitet werden.Ein weiterer Vorschlag der GDK-Arbeitsgruppe besteht darin, dass bei Notfällen künftig medizinische Call-Centers eine erste Triage vornehmen. Via Telefon soll beispielsweise abgeklärt werden, ob ein Anrufer oder eine Anruferin sofort einen Arzt aufsuchen soll oder ob zugewartet werden kann.Um mehr Ärzte für eine Tätigkeit als Hausarzt zu gewinnen, soll auch die Ausbildung verbessert werden. Vorgeschlagen wird eine von den Kantonen mitfinanzierte Assistenzzeit bei einem praktizierenden Hausarzt. Derzeit findet die entsprechende Weiterbildung in Spitälern statt.
Schlussbericht im Oktober
Die Vorschläge wurden von der GDK-Arbeitsgruppe mit Hilfe von weiteren involvierten Kreisen wie dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der Ärztevereinigung ausgearbeitet und in einem Zwischenbericht zusammengefasst. Der definitive Bericht soll im Oktober veröffentlicht werden. sda
