Untertitel: Verein Frioba von Freiburger Bäuerinnen
«Lioba», der Pâtois-Ausdruck für «packen wir es an», versteckt sich als Motto hinter dem Wortspiel Frioba. Vor acht Jahren haben sich die Frioba-Bäuerinnen auf Initiative der Hauswirtschaftlichen Beratung von Grangeneuve zusammengeschlossen. Ziel war es, mit regionalen Produkten die Wertschöpfung ihrer Landwirtschaftsbetriebe zu verbessern.
Nach einer intensiven Zeit der Besprechung, Planung, des Ausprobierens und der Preiskalkulation war es am Valentinstag 1997 soweit, dass die Frioba-Frauen ihr «Kind» aus der Taufe heben konnten: eine in den Freiburger Kantonsfarben Schwarz und Weiss bedruckte Pyramide mit leckerem Inhalt – das ideale Geschenk für kleinere oder grössere Anlässe und ein willkommenes Mitbringsel bei jeder Einladung.
Die Produktepalette reicht von Gebackenem über Eingemachtes, Konfitüren, Sirups, Likör bis zu Brot und Wurst. Alles ist hausgemacht, mit möglichst vielen betriebseigenen Zutaten. Der Kunde kann entweder den Inhalt seiner Pyramide selber zusammenstellen oder auf eines der bewährten Sortimente «Herzhaft», «Noblesse», «Chilbi» und «Grenzenlos» (Preis zwischen 35 und 100 Franken) zurückgreifen. Im Depot, das von Cornelia Rudaz in Villars-sur-Glâne (gegenüber dem Mummenschanz-Theater) geführt wird und gelegentlich an Märkten und Ausstellungen, sind auch Einzelprodukte erhältlich.
Véronique Leicht neue Präsidentin
Anita Zurbuchen aus St. Silvester leitete seit der Gründung den Verein. Aus beruflichen Gründen gibt sie nun ihr Amt an Véronique Leicht aus Salvenach weiter. Die gelernte Bäuerin und Floristin ist Mutter von drei Kindern und zweisprachig. Zusammen mit ihrem Mann Urs und Schwager Ueli bewirtschaften sie einen 34 Hektar umfassenden Betrieb nach den Richtlinien der Integrierten Produktion (IP). Neben Ackerbau bildet seit einigen Jahren die Milchschafhaltung ein wichtiges Standbein ihrer Landwirtschaft.
Véronique Leicht liebt es zu organisieren, ein Talent, das ihr sicher auch in ihrer neuen Aufgabe als Präsidentin von Frioba sehr zu Gute kommt. Sie wünscht sich für die Zukunft noch eine bessere Bekanntheit von Frioba und eine Zweigstelle im französischen Kantonsteil. Für den Raum Murten nimmt sie neu jeweils bis am Mittwoch Bestellungen für die laufende Woche entgegen.
