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Neue Regeln in der Sporthalle von Marly

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Autor: Carolin Foehr

In der Sporthalle Marly Grand Pré schwitzen tagsüber die Schüler der Orientierungsschule, bevor ab 18 Uhr die Sportvereine der Gemeinde Einzug halten. Volley- und Basketball, Unihockey, Tennis und Gymnastik – das Angebot ist gross und die Trainingszeiten begehrt. Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Das macht der Gemeinde schon lange zu schaffen.

Hohe Kosten für Gemeinde

Denn mit der regen Benutzung der Sportanlage sind auch die Reparaturkosten gestiegen. «Das ist normal, mit der Zeit müssen Dinge repariert oder ersetzt werden», meint Gemeinderat Eric Romanens. Das wahre Problem sind aber die vorsätzlichen Beschädigungen: zerschlagene Lampen, zertretene Türen, aufgeschlitzte Sportmatten – die Kosten für die Gemeinde belaufen sich allein für 2010 auf über 20 000 Franken. Die Täter sind meist unauffindbar, schlussendlich müssen die Einwohner Marlys zahlen.

Das soll sich nun ändern. Seit Frühling hat die Sportkommission zusammen mit den Schulbehörden und den Vereinen eine Charta ausgearbeitet. Initiant war ein Sportlehrer der OS, der bereits einen Text für seinen Unterricht parat hatte. In dem am vergangenen Freitag unterzeichneten Vertrag wird festgelegt, wie sich die Nutzer der Sportanlage richtig zu verhalten haben. «Darin steht zum Beispiel, dass die Sportler Hallenschuhe tragen und ihren Abfall richtig entsorgen sollen», erklärt Eric Romanens.

Mehr Pflichten für Betreuer

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Zugang zur Halle. Bislang hatten die verantwortlichen Trainer keinerlei Kontrolle, wer sich im Eingangsbereich aufhielt. «In der Halle hat man die Eingangstür nicht im Blickfeld, und wenn nicht alle Sportler pünktlich sind, dann lassen die Trainer oft die Tür unverschlossen.» Der Eingangsbereich soll nun anders gestaltet werden. Die Charta wiederum macht die Betreuer speziell dafür verantwortlich, zu wissen, wer sich während des Trainings in der Halle aufhält.

Die Sportvereine verpflichten sich, ihren Mitgliedern die Charta zu erklären und die Richtlinien durchzusetzen. Zudem soll der Text für alle ersichtlich in der Turnhalle aufgehängt werden. Aber wird ein Plakat das Verhalten der Hallenbenutzer wirklich beeinflussen? Der Präsident der Sportkommission ist davon überzeugt. Halten sich die Vereine nicht daran, wird sie die Gemeinde zunächst verwarnen, danach die Trainingszeit vorläufig oder definitiv streichen. Eric Romanens: «Die Benutzer wissen so, dass sie für die Schäden belangt werden können.»

Schüler oder Sportler?

Damit ist aber das eigentliche Problem noch nicht gelöst, nämlich die Frage, wer genau für den Vandalismus verantwortlich ist. «Die Schäden kommen hauptsächlich in der Halle Grand Pré vor», so Romanens. In Marly-Cité zum Beispiel gebe es keine Schwierigkeiten. Auch habe man mit den Schülern im Sportunterricht keine Probleme. Louis Sallin vom Sportclub Marly ist da anderer Meinung: «Wir sind nicht für alle Schäden verantwortlich.» Auch unter den Schülern habe es schwarze Schafe. Er begrüsst aber die neue Charta, die helfen soll, die Schadensrechnung zu verringern. «Sie wird die Benutzer zu verantwortlichem Handeln anregen», ist er überzeugt.

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