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Neue Strasse von Fillistorf nach Berg?

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Neue Strasse von Fillistorf nach Berg?

Staatsrat will Verkehrsproblem im Sense-Unterland studieren

Löst der Bau einer neuer Verbindungsstrasse zwischen dem Autobahnrastplatz Fillistorf und Berg die Verkehrsprobleme des Sense-Unterlandes? Der Staatsrat ist bereit, dies zu prüfen.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Die beiden Sensler Grossräte Christine Bulliard-Marbach (CVP, Überstorf) und Nicolas Bürgisser (CSP, Giffers) haben am 26. Juni 2003 ein Postulat eingereicht und dabei den Staatsrat aufgefordert, den Bau einer neuen Verbindungsstrasse zwischen Fillistorf und Berg bei Schmitten zu prüfen. Sie gaben sich dabei überzeugt, dass dank diesem 3,5 km langen Teilstück jene Verkehrsteilnehmer, die von Bern ins Sense-Mittel- und -Oberland sowie ins Schwarzenburgerland fahren, zum grossen Teil die neue Ausfahrt bei Fillistorf benützen würden. Auf diese Weise könnte vor allem Flamatt entlastet werden.

Ihrer Ansicht nach würden dadurch auch andere Dörfer weniger Verkehr zu ertragen haben: Düdingen, Überstorf, Bundtels und Laupen. «Der Verkehr von Bern ins Sense-Mittel- und Oberland sowie von Freiburg nach Schmitten, Bösingen, St. Antoni und Heitenried könnte den Staupunkt Düdingen, jener ab Bern nach Bösingen den Knoten und potenziellen Staupunkt Laupen umfahren», gaben sie weiter zu bedenken. Auch die Lastwagen könnten durch die neue Ausfahrt bei Fillistorf den Industrieort Schmitten bequemer erreichen.

Unklarheiten

In seiner soeben veröffentlichten Antwort ist sich der Staatsrat bewusst, dass die Bevölkerung unter dem grossen Verkehrsaufkommen leidet und dass langfristig Lösungen gefunden werden müssen. Er erklärt sich auch bereit, eine Studie durchführen zu lassen. Sofern der Grosse Rat das Postulat überweist, will er ein entsprechendes Pflichtenheft ausarbeiten und dem Kantonsparlament einen Verpflichtungskredit für die Realisierung der Studie unterbreiten.

Die Freiburger Regierung will eine Studie durchführen lassen, weil ihrer Meinung nach zurzeit genauere Angaben fehlen, um sogleich eine Lösung skizzieren zu können. Laut Staatsrat bestehen folgende Unklarheiten:

l die Aufteilung der Verkehrslasten in Transitverkehr, Ziel- und Quellenverkehr sowie internen Verkehr;
l der Anteil des Verkehrs, der Berner oder Freiburger Ortschaften der Region als Ziel anpeilt oder in diesen Ortschaften seinen Ursprung nimmt;
l die Möglichkeit, den Autobahnrastplatz Fillistorf oder eine andere Stelle als zusätzliche Ausfahrt zu nutzen, zumal diese Kompetenz beim Bund liegt;
l die Möglichkeit, die Nationalstrasse als Umfahrungsstrasse von Flamatt zu nutzen;
l das Vorhandensein anderer Lösungsansätze aufzudecken.

Mehrere Varianten studieren

«Die Antworten auf diese Fragen sowie auf zahlreiche andere können laufende Studien beeinflussen, vor allem jene betreffend die Umfahrung von Düdingen oder die neue Streckenführung der Autobahn bei Flamatt», begründet der Staatsrat weiter, weshalb er eine Studie befürwortet. «Deshalb muss das Gebiet, das von der Studie erfasst werden soll, ausgedehnt werden. Auch die Zahl der Lösungsvarianten muss erweitert werden», fährt der Staatsrat fort. Für ihn ist es auch selbstverständlich, dass die Region bei der Begleitung der Studie im Pilotausschuss vertreten sein muss.

Als Alternative
zur Umfahrung von Düdingen

In einer ersten Stellungnahme geben sich die beiden Sensler Grossräte mit der Antwort des Staatsrates sehr zufrieden. Nicolas Bürgisser erinnert daran, dass vor allem die Entlastung von Flamatt im Mittelpunkt ihres Vorstosses stehe, zumal es in Flamatt sehr schwierig sein werde, andere Lösungen wie Umfahrung zu finden. Den Bau einer Verbindungsstrasse Fillistorf-Berg sieht er durchaus auch als Alternative zum Bau der Umfahrungsstrasse von Düdingen. Ein solches Projekt sei finanziell kaum verkraftbar. Zudem seien zwei Drittel des Düdinger Verkehrs Quell- oder Zielverkehr und somit nicht mit einer Umfahrung lösbar. Deshalb begrüsst er die Absicht des Staatsrats, in seiner Studie auch die Umfahrung von Düdingen einzubeziehen. Dabei müsste auch die Aufhebung der heutigen Ausfahrt Düdingen ebenfalls geprüft werden. Und auch mit dem «Valtraloc»-Konzept müsste gemäss CSP-Grossrat versucht werden, die Autofahrer zu zwingen, die neue Verbindungsstrasse zu benützen. Er ist sich auch bewusst, dass der Bund sehr zurückhaltend ist mit der Gewährung neuer Autobahn-Ausfahrten. «Aber eine Anfrage für eine Ausfahrt Fillistorf ist noch nie erfolgt», fügt er bei.

Laut Bürgisser ist die Idee einer Verbindungsstrasse vom Autobahnrastplatz Fillistorf nach Berg nicht neu. «Bereits Oberamtmann Willy Neuhaus hat sie vor 30 Jahren lanciert», betont er. Seiner Ansicht nach würde sie schon von den Einwohnern aus Tafers benützt werden, wenn diese in Richtung Bern fahren wollen. Andererseits kann er sich auch vorstellen, dass von Fillistorf auch eine Verbindung nach Bösingen geschaffen werden könnte.

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