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Neue Strassenlampen sorgen für Unmut

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: HELENE SOLTERMANN

Wer in Lugnorre am Hang des Mont Vully wohnt, kann eine wunderschöne Aussicht auf den Murtensee geniessen. Bei der Familie De Virgilio an der Route du Mont wird diese Aussicht bald getrübt sein: Die Gemeinde lässt die Strasse sanieren und ersetzt zugleich die Beleuchtung. Die alten Strassenlampen werden ausgewechselt, neue installiert. Auch vor dem Haus der De Virgilios kommen zwei sechs Meter hohe Lampen zu stehen. Sie werden der Familie einen regelrechten Strich durch die Sicht ziehen.

Andernorts reduziert

Nicht nur die eingeschränkte Sicht stört Claudio De Virgilio. Vielmehr findet er das Projekt ökologisch und ökonomisch unsinnig: «Vielerorts in der Schweiz versucht man, mit der Reduktion der öffentlichen Strassenbeleuchtung Energie zu sparen.» Auf dem Mont Vully verhalte man sich in dieser Hinsicht völlig unzeitgemäss. Tatsächlich will etwa die Gemeinde Murten die Strassenbeleuchtung reduzieren (siehe FN vom 20. Januar).

Zusammen mit einer Nachbarin hat sich De Virgilio bei der Gemeinde beschwert – ohne Erfolg. «Die Beleuchtung ist notwendig, um die Sicherheit der Fussgänger zu gewährleisten», sagt Jean-Philippe Noyer, Syndic von Haut-Vully. Zudem ersetze man die Quecksilber- mit LED-Lampen, so könne bereits viel Energie gespart werden.

Fast keine Fussgänger

Das Sicherheitsargument überzeugt De Virgilio nicht. «Auf der Route du Mont gibt es nach dem Eindunkeln fast keine Fussgänger», sagt er. Zum Hotel, welches zuoberst an der Strasse ist, reisten die Gäste ausschliesslich mit dem Auto an, sagt auch Hoteldirektorin Manuela Haupt. Regelmässig die Strasse zu Fuss benutzen zwei Kinder, die an der Route du Mont wohnen. Die bisherige Beleuchtung findet jedoch auch Mutter Veronika Guilland ausreichend. Wenn man die Sicherheit ins Spiel bringe, müsste die Gemeinde eher ein Trottoir bauen oder eine Zone 30 einführen, sagen sowohl Guilland wie De Virgilio.

Auch Patricia Gugger wohnt an der Route du Mont. Und auch sie findet es übertrieben, dort mehrere sechs Meter hohe Strassenlampen hinzustellen, zumal die Strasse kaum benutzt werde. Die Gemeinde hätte wenigstens niedrigere Strassenlampen planen können, meint Gugger. Anwohnerin Annemarie Wehrli, vor dessen Haus ebenfalls eine neue Strassenlampe zu stehen kommt, nimmt es hin. Der Gemeinderat habe an der Gemeindeversammlung informiert und mache nun halt seine Arbeit, sagt sie.

Die Arbeiten an der Route du Mont haben bereits begonnen. Claudio De Virgilio findet, dass die Gemeinde Haut-Vully die von der neuen Strassenbeleuchtung betroffenen Anwohner direkt hätte informieren sollen. Die Installation der neuen Lampen sei beschlossene Sache, sagt hingegen Syndic Jean-Philippe Noyer. Das Projekt sei auf der Gemeinde öffentlich aufgelegt worden. «Und damals hat sich niemand beschwert.»

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