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Neue Technologien als Zukunftschance

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Autor: Walter Buchs

Dass weite Kreise Freiburgs über die für Sommer 2011 angekündigte Schliessung der traditionsreichen Freiburger Brauerei Cardinal tief betroffen sind, konnte Bundespräsidentin Doris Leuthard bei ihrem öffentlichen Auftritt am Donnerstag in Freiburg unmissverständlich erfahren. Bei dem von der CVP der Stadt Freiburg organisierten Anlass sagte Ortspräsident Laurent Dietrich bei der Eröffnung: «Die Schliessung eines Aushängeschilds der Freiburger Wirtschaft bedauern wir aufs Tiefste.»

Vorwärtsstrategie als Ausweg

Die Chefredaktoren der beiden Freiburger Tageszeitungen, Louis Ruffieux und Christoph Nussbaumer, welche die Diskussion nach dem Referat der Bundespräsidentin führten, sprachen den hohen Gast aus Bern ebenfalls auf die «tiefe Verbitterung in Freiburg» als Folge der Cardinal-Schliessung und die Möglichkeiten zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit an.

In Anwesenheit einer zahlreichen Zuhörerschaft aus allen Altersgruppen auf dem Pythonplatz in Freiburg unterstrich Doris Leuthard, dass es unmittelbar sehr wichtig sei, dass für die betroffene Belegschaft ein guter Sozialplan bereitsteht. Die Behörden von Stadt und Kanton rief sie auf, vorwärtszuschauen. Gerade jetzt sei es wichtig, neue Beschäftigungsmöglichkeiten zu entwickeln und Projekte, etwa im Bereich CleanTech, voranzutreiben. Damit werde ein wichtiger Beitrag geleistet, dass von Arbeitslosigkeit betroffene Personen bald wieder in den Arbeitsprozess integriert werden können.

Vorschlag für Technologiepark

CVP-Ortspräsident Dietrich hatte in der Einleitung die Behörden aufgerufen, auf dem Cardinal-Gelände, das sich an einem strategischen Ort der Stadt befindet, ein lebendiges Quartier entstehen zu lassen und dabei besonders auch Tätigkeiten im Bereich sauberer, zukunftsträchtiger Technologien zu fördern, dies auch in Zusammenarbeit mit der Universität. Bundespräsidentin Leuthard schlug konrekt vor, allenfalls die Möglichkeit zur Schaffung eines Technologieparks nutzen.

Zur Cardinal-Schliessung gab der langjährige Brauerei-Mitarbeiter Hans Schneider der künftigen Umweltministerin zu bedenken, dass die Entscheide von Carlsberg mit der Verlegung der Produktion nach Rheinfelden und Frankreich zu «unsinnigen Transporten» führen. «Auch ich verstehe Managerentscheide nicht immer», gab ihm Doris Leuthard zu bedenken.

Die Behörden könnten aber die Unternehmen lediglich auf die Konsequenzen ihrer Entscheide aufmerksam machen und allenfals andere Möglichkeiten aufzeigen, so Leuthard. Gleichzeitig rief sie den Konsumenten in Erinnerung, wie wichtig ihre Kaufentscheide sind. Das gelte auch für die Schwierigkeiten auf dem Milchmarkt, auf die Adrian Müller, Heitenried, hinwies.

Sorgen im Sozialwesen

In ihrer auf Französisch gehaltenen Ansprache gestand die Bundespräsidentin weiter, dass ihr die Entwicklung im Sozialbereich besonders Sorge bereite. Es sei sehr bedauerlich, dass Vorschläge des Bundesrates im Parlament während Jahren blockiert würden. Das sei etwa bei der 11. AHV-Revision oder im Gesundheitswesen der Fall, während die Krankenkassen-Prämien weiter steigen. Dabei hätten die Zentrumsparteien wie die CVP eine besondere Aufgabe, Konsenslösungen zu ermöglichen. Zu den Herausforderungen im Uvek, das sie in einer Woche übernimmt, meinte Leuthard, dass sie sich nicht zu überhasteten Entscheiden werde drängen lassen.

An dem vom Musikkorps Concordia musikalisch umrahmten Anlass auf dem Pythonplatz wurde Bundespräsidentin Leuthard während des Aperitifs von vielen Leuten umringt, die noch schnell mit ihr ein paar Worte wechseln oder sich mit der Magistratin ablichten lassen wollten.

Mit einer Aktion wollten die Freiburger Jungsozialisten die Bundespräsidentin auf die fehlende Transparenz bei der Parteienfinanzierung aufmerksam machen. Sie wollten ihr symbolisch einen Betrag überreichen, wie ihn Wirtschaftsverbände jährlich auch der CVP zukommen lassen, über deren Höhe aber Stillschweigen herrscht.

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