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Neue Wege vorgestellt

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Neue Wege vorgestellt

Milch- und Fleischforschung

Aus zwei Eidgenössischen Forschungsanstalten wurde eine einzige: die Agroscope Liebefeld-Posieux (Alp). Neue Wege in der integrierten Milch- und Fleischforschung wurden an einer Medien-
orientierung vorgestellt.

Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Danielle Gagnaux, Direktorin der Alp, verfolgt mit ihrem Team von 300 Mitarbeitenden ehrgeizige Ziele: «Wir wollen eine wettbewerbsfähige Landwirtschaft, ökologische Produktion, Randregionen und gesunde Lebensmittel im Bereich Tierproduktion und Lebensmittel tierischer Herkunft fördern.» Die diesen Januar erfolgte Fusion der beiden Eidgenössischen Forschungsanstalten soll eine ganzheitliche Forschung in der tierischen Produktionskette unter einem Dach noch stärker fördern und Synergien schaffen. Mit der Fusion sollen auch Funktionskosten eingespart werden, die dafür in der Forschung eingesetzt werden können.

Zu den Strategien sagte Gagnaux: «Die Produktion von Milch und Fleisch soll ein starkes und tragendes Element der Schweizerischen Landwirtschaft bleiben. Weiter gilt es, das Vertrauen der Konsumenten in schweizerische Lebensmittel tierischer Herkunft zu fördern, das Image zu verbessern und die Wertschöpfung zu steigern. Neue Erkenntnisse von der Fütterung bis zur Verarbeitung werden ermittelt und eine hohe Qualität der Arbeitsmethoden angestrebt.» Die Direktorin versinnbildlicht mit dem Satz «Von der Weide auf den Teller» das vielfältige Tätigkeitsgebiet in der schweizerischen Landwirtschaft.

Impulse für die Käseverarbeitung

Hans-Peter Bachmann von der Agroscope präsentierte eine von der Forschungsabteilung entwickelte Innovation in der Käseherstellung. Mit aus Mikrofiltration (MF) hergestelltem Kaseinkonzentrat kann die Hausfrau, der Hobby-Käser oder die Dorfkäserei auf einfachste Art und Weise Weich-, Frisch- oder Halbhartkäse herstellen. Vorteile der neuen Zubereitung sind: mehr Käseausbeute, kein Anfall von Molkenrahm, weniger Investitionen in Käsereianlagen, weniger Personalkosten und grenzenlose Möglichkeiten in Form, Aussehen, Zutaten und Geschmack des Produktes. Zudem fällt in der Herstellung ein wertvolles Nebenprodukt an: das Permeat, das keine säuernden Starterkulturen, kein Kupfer und Glukomakropeptide enthält. Für die neue Art der Käsezubereitung genügen Milchkonzentrat, Salz, Oberflächenkultur, Milchsäurekultur, Lab und ein Schwingbesen zum Mischen. Die Agroscope gibt ihre Innovation gratis an die Schweizer Käser weiter.

Neuer Forschungsbereich

Ruedi Hadorn, Projektleiter, referierte über den neuen Forschungsbereich der Agroscope Liebefeld-Posieux: die Fleischverarbeitung. Zur wirtschaftlichen Bedeutung von Fleisch sagte er: «Der Anteil des Fleisches an der landwirtschaftlichen Wertschöpfung ist rund 30 Prozent, das sind rund 2,3 Milliarden Franken pro Jahr.» Giuseppe Bee sprach über den Magerfleischanteil und die Fettzahl bei Schweinefleisch und Walter Schären erläuterte die Haltung von Ziegen, von denen in der Schweiz 2002 rund 66 000, davon rund 31 000 Milchziegen gehalten werden. Deren Milch wird zum grössten Teil zu Ziegenkäse verarbeitet.
Agroscope in Zahlen

Die Agroscope Liebefeld-Posieux (Alp) untersteht wie Agroscope Fal Reckenholz, Agroscope Fat Tänikon, Agroscope Faw Wädenswil und Agroscope Rac Changins dem Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), das dem Eidgenössischen Volkswirtschafts-Departement zugeordnet ist. Die Alp beschäftigt 300 Mitarbeiter, davon 33 Frauen, Direktorin ist Danielle Gagnaux.

Die Landwirtschaftlichen Betriebe Posieux (67 ha), Alpweide in Les Verrières, Jura (60 ha) und der Biolandbau in Sorens (140 ha), der im Besitz des Kantons Freiburg ist, gehören dazu. 650 Stück Rindvieh, Schweine und Schafe und die Versuchskäsereien Moudon und Üttligen sind der Alp unterstellt. ess

Weitere Infos: Agroscope Liebefeld-Posieux, Tioleyre 4, 1725 Posieux FR, und Schwarzenburgstrasse 161, 3003 Bern. www.alp.admin.ch

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