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Neue Zufahrten erleichtern Bewirtschaftung

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27 Quadratkilometer umfasst das Gebiet der Mehrzweckgenossenschaft (MZG) Schwyberg-Ättenberg. Seit der Gründung vor drei Jahrzehnten haben die Genossenschafter, die in diesem Gebiet Land, Wald oder eine Alp besitzen oder bewirtschaften, unzählige Bäche verbaut, Hänge stabilisiert, Wasserleitungen erstellt und neue Erschliessungswege gebaut und saniert. Das Wegnetz umfasst mittlerweile 40 Kilometer und muss im oft steilen und rutschanfälligen Gelände regelmässig unterhalten werden. An der Generalversammlung vom Montag in Plaffeien hat Präsident Oskar Lötscher die Genossenschafter darüber informiert, dass die erste Sanierungsetappe der Gurlistrasse letztes Jahr abgeschlossen werden konnte. Die tatsächlichen Kosten liegen zwar zehn Prozent unter den geschätzten Kosten von 450 000 Franken. Doch wurden zusätzliche Arbeiten ausgeführt, so dass am Ende rund 493 000 Franken investiert wurden.

Die zweite Etappe startete im Herbst und soll in diesen Tagen fortgesetzt werden. Die Kosten für den ersten Abschnitt dieses Teilstücks wurden auf etwa 250 000 Franken geschätzt. Sie fielen rund 30 000 Franken günstiger aus.

Projekt Hofzufahrten läuft

2015 hat die MZG Schwyberg-Ättenberg mit der Sanierung einer Serie von Güterwegen und privaten Hofzufahrten begonnen: Statt dass jeder einzelne Hof- oder Alpbesitzer alleine die Sanierung von Zufahrten und Hausplätzen organisiert, werden die Arbeiten innerhalb eines Gesamtprojekts für rund 240 000 Franken ausgeführt, wofür es Subventionen der öffentlichen Hand gibt. So ist in der Unteren Eltschingera letztes Jahr die bestehende Brücke komplett saniert worden, und auch im Tromooserli wurde die alte Brücke erneuert, dies für je rund 100 000 Franken. Zum gleichen Sanierungsprojekt gehören die Zufahrten zu Friesmatt, Zuckerli (Neuerschliessung), Rohr 418, Röhrli sowie die Zufahrt zur Pürrena, wo punktuelle Sanierungsmassnahmen vorgesehen sind.

Alpzufahrten verbessern

Die Genossenschafter gaben an der Versammlung auch ihr Einverständnis, die Erschliessung der Alp Lägerli zu verbessern. Ein Maschinenweg soll es dem Besitzer ermöglichen, die Alpen Güger und Lägerli richtig zu bewirtschaften. 50 Rinder werden auf diesen Weiden gesömmert. Das mit 240 000 Franken veranschlagte Projekt umfasst rund 340 Meter Ausbau des bestehenden Wegs, rund 400 Meter Neubau von der Krete bis zum Lägerli und den Rückbau eines alten Erdwegs. Vertreter von Bundesstellen haben sich letzten November bei einer Ortsbesichtigung von der Notwendigkeit des Projekts überzeugen lassen und dem Vorprojekt ihr Okay gegeben, wie Projektleiter Marcel Thalmann ausführte. Von dieser Seite gibt es 36 Prozent Subventionen, der Kanton Freiburg steuert wei-tere 32 Prozent bei, der Rest geht zulasten des Eigentümers. Die Versammlung ratifizierte ebenfalls ein zweites Alperschliessungsprojekt, jenes in der Unteren Schafera, das mit 60 000 Franken veranschlagt ist. Auch hierzu hat der Bund das Einverständnis gegeben. Er zahlt 33 Prozent der Kosten, der Kanton 30 Prozent. Beide Projekte sollen diesen Herbst umgesetzt werden.

Bei einem weiteren Projekt bei der Alp Lehmas Bärgli wartet die Genossenschaft noch auf das Okay des Bundes: Geplant sind ein Ausbau des heutigen Aufstiegs, die Fassung einer Quelle und der Bau eines Reservoirs für rund 410 000 Franken. Die 1985 erstellte Strasse hat bei den Aufräumarbeiten nach Stürmen wie Lothar und Vivian sowie beim Wiederaufbau der Hütte nach dem Brand 2002 stark gelitten. Die Versammlung genehmigte das Projekt unter dem Vorbehalt, dass auch die Subventionsfrage geklärt ist.

Zwei Neue im Vorstand

Die Versammlung hat die Rechnung 2015 genehmigt. Die Genossenschafter haben auch den bisherigen Vorstand inklusive Präsident Oskar Lötscher im Amt bestätigt. Für Anneliese Dürrenmatt und Arthur Thalmann, die beide nach zehn Jahren zurückgetreten sind, wurden Roland Pürro und Stefan Raemy in den Vorstand gewählt. Neues Mitglied der Schatzungskommission ist Heribert Rappo, langjähriger Mitarbeiter im Amt für Landwirtschaft und seit 2015 pensioniert. Er ersetzt Hubert Rudaz, der 20 Jahre in dieser Kommission, 16 Jahre davon als Präsident, gewirkt hat. Oskar Lötscher würdigte diesen als Experten, der mit seiner einfachen und korrekten Art immer um eine gerechte Schatzung besorgt war.

Projekt: Schutzwald verjüngen

I m Perimeter der Mehrzweckgenossenschaft sind 2015/2016 1700 Kubikmeter Holz geschlagen worden, wie Förster Franz Thalmann an der Generalversammlung der MZG Schwyberg-Ättenberg sagte. Daraus ergaben sich 1100 Kubikmeter Trämelholz, 200 Kubikmeter Industrieholz und etwa 400 Kubikmeter Brennholz. Der Eurokurs und der Import von ausländischem Holz drücken weiter auf die Preise. Gegenüber 2014/15 seien diese rund zehn Prozent tiefer.

Um den Schutzwald zu verjüngen und so seine Schutzfunktion zu verbessern, startet ab Herbst 2016 im Gebiet Ättenberg-Zollhaus-Rohr ein gross angelegtes Holzereiprojekt. In den nächsten acht Jahren sollen rund 8000 Kubikmeter Holz geschlagen werden. Für die ersten vier Jahre erwartet Franz Thalmann rund eine halbe Million Franken Subventionen von Bund und Kanton. Bereits 2016 und 2017 sollen rund 1800 Kubikmeter Holz rausgeholt werden kann. Die Arbeiten im unwegsamen Gelände werden teilweise mit Helikopter ausgeführt. im

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