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Neuenburg zählt auf Galmizer Strom

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Stromleitung im Grossen Moos: zwölf Jahre, zwölf Kilometer, zwölf Millionen Franken

Zwölf Jahre haben die Planungs- und Ausführungsarbeiten gedauert, zwölf Kilometer lang ist sie und zwölf Millionen Franken kostet die neue 220-Kilovolt-Leitung zwischen Galmiz und Thielle, die Ende September in Betrieb genommen werden soll. 33 Masten mit Höhen von 32 bis 49 Metern und einer Plattform von sieben-mal sieben Metern oder zehn- mal zehn Metern umfasst das Projekt.

Die Verantwortlichen der Neuenburger Elektrizitätsgesellschaft Ensa und der Freiburger Elektrizitätswerke FEW informierten an einer Pressekonferenz gestern in Galmiz über die abgeschlossenen und noch bevorstehenden Arbeiten.

Swatch bezieht Strom aus Galmiz

Jacques Rossat von der Ensa wies eingehend auf die Wichtigkeit der Linie für die Stadt Neuenburg hin. Es sei eine Arterie, die in einem gewissen Sinne lebenswichtig sei. Über diese Linie werden wichtige Kunden wie die Swatch Group versorgt, für die ein Stromausfall verheerende Folgen haben könnte.

Doch genau die Verletzlichkeit der bestehenden Linie durchs Grosse Moos hat die Neuenburger und die Freiburger Elektrizitätsgesellschaften zum Bau der neuen Linie veranlasst. Die jetzige 125-Kilovolt-Leitung datiert aus dem Jahr 1933. Mittlerweile gibt es aber Kapazitätsengpässe, weshalb die neue Leitung für 220 Kilovolt gebaut wird.
Allerdings fliessen ab dem Werk Galmiz nicht schon im September 220 Kilovolt, denn nach der Zwischenstation Thielle gibt es noch keine neue Leitung mit höherer Kapazität. Dort verhindern Einsprachen derzeit eine Weiterführung der Linie. Die Opposition wird jetzt auf Bundesebene behandelt.
Mit Opposition hatten sich die Elektrizitätsgesellschaften auch beim Grossen Moos auseinanderzusetzen. Die jetzt gewählte Linienführung ist im Verlauf der Planung bereits die dritte Variante. Zuerst wählten die Planer eine Linie parallel zur bestehenden Leitung, dann musste man im Bereich Sugiez ausweichen, um den Anliegen des Vogelschutzes Rechnung zu tragen. Schliesslich gab es noch im Abschnitt Galmiz-Bellechasse eine Änderung.

Welcher Nutzen für die FEW?

Diese Abweichungen haben das Projekt etwas erschwert. Am problematischsten sind jene beiden Punkte bei Sugiez und bei Ins-Gampelen, wo die neue Leitung die alte kreuzt. Aus diesem Grund muss voraussichtlich vom 28. August bis zum 22. September der Strom auf der bestehenden Leitung abgestellt werden.

Während dieser Zeit wird Neuenburg über Ersatzleitungen, unter anderem von Villarepos her, gespiesen. Es ist dies gemäss dem technischen Verantwortlichen Philippe Bettens eine heikle Überbrückungszeit. Man habe aber in Zusammenarbeit mit der Eidgenössichen Technischen Hochschule in Lausanne diese Phase bereits simuliert.
Die 220-Kilovolt-Leitung Galmiz-Thielle wird von den Ensa und den FEW zu gleichen Teilen getragen. Vage beantwortet wurde an der Pressekonferenz die Frage, was denn die Freiburger für einen Nutzen aus der neuen Hochspannungsleitung ziehen. Einerseits könne man für den eigenen Anteil Mietkosten einkassieren, andererseits lasse die Beteiligung mehrere Möglichkeiten im Hinblick auf die Öffnung des Strommarktes offen.

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