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Neuer Brocki-Laden in Laupen: Kaufen, was andere nicht mehr brauchen

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In Laupen hat ein neuer Brocki-Laden eröffnet. Gründerin und Leiterin Gabriela Grau erklärt, weshalb solche Läden im Trend sind und weshalb Brockis wichtig für die Umwelt sind.

Alte Schallplatten und Bücher stehen einladend auf den Regalen, Kleider hängen ordentlich an Bügeln und altes Geschirr liegt sorgfältig gestapelt im hinteren Ende des Ladens. Der neue Brocki-Laden in Laupen setzt Wert darauf, die angebotenen Gegenstände schön zu präsentieren. «Wir wollen auch ein jüngeres Publikum ansprechen», sagt Gabriela Grau, Leiterin des neuen Brockenladens in Laupen. Sie hat die neue Brocki zusammen mit fünf anderen Personen aus der Region gegründet. «Wir wollen zum Beispiel mehr Kleider für junge Leute anbieten.» Die Philosophie der Brockenstube solle aber dieselbe sein, wie die der vorherigen: Nicht mehr gebrauchte Sachen sollen nicht einfach weggeworfen werden. Sie erhalten in der Brocki ein zweites Leben.

Brockis sind eine Passion

Am Freitag feierte der neue Brocki-Laden in Laupen seine Eröffnung. «Nachdem der alte Brockenladen in der Gemeinde nach fast 40 Jahren geschlossen hatte, entschieden wir uns, eine neue Brocki zu eröffnen.» Der vorherige Laden wurde von einer Gruppe älterer Frauen in Zusammenarbeit mit der Kirche betrieben. Diese wollten die Brocki nicht weiter betreiben, insbesondere als die Covid-Krise kam. «Ich fände es schade, wenn es in Laupen keinen Brockenladen mehr geben würde.» Sie und ihr Mann seinen sehr gerne in solchen Läden unterwegs. «Wir lieben es, in unseren Ferien in England oder Frankreich in fremden Brockenstuben zu schmökern.» Aus diesem Grund hätten sie und ihr Mann noch vier weitere Personen gesucht, die mit ihnen zusammen einen neuen Brockenladen eröffnen. «Die Suche war alles andere als einfach.» Schlussendlich seien nun aber vier engagierte Frauen und zwei Männer zusammengekommen, die einen gemeinnützigen Verein gründeten, um die Brocki zu eröffnen. «Wir arbeiten alle ehrenamtlich und der Erlös wird einmal im Jahr an eine gemeinnützige Institution gespendet.»

Die Leiterin der Brocki Laupen, Gabriela Grau, mit einem Kinderbuch.
Aldo Ellena

Shoppen für die Umwelt

«Heutzutage wird so vieles einfach weggeworfen. Dem wollen wir etwas entgegensetzen», sagt Grau. Diese Art von Kreislauf, bei dem man Dinge zu einem günstigen Preis kaufen kann, die jemand anderes nicht mehr braucht, könne ein Teil der Lösung sein, glaubt sie. «Das kommt auch der Umwelt zugute.» Der Name des neuen Ladens «bringe – hole – bruche» sei deshalb auch Programm und entspreche der Philosophie der sechs Betreiber der Brocki.  

Diese Philosophie entspreche auch einem Bedürfnis der heutigen Gesellschaft, glaubt Grau. «Brockis sind im Trend.» Dies merke man auch daran, dass vermehrt jüngere Leute solche Läden aufsuchten. «Es muss nicht immer Zalando sein.» Hinzu komme, dass man in Brockis beispielsweise Kleider finde, die nicht schon jeder habe. «Die angebotenen Waren sind quasi Unikate.» Auch der Umweltgedanke spiele bei den Kunden eine grosse Rolle. Wie beim Food-Waste achte man auch bei Kleidern oder sonstigen Gegenständen darauf, die Umwelt nicht durch zu viel Konsum zu sehr zu belasten. Die Corona-Krise habe diesbezüglich die Menschen vielleicht ein wenig wachgerüttelt und ein Bewusstsein fürs Lokale und Nachhaltige gefördert. «Ich weiss jedoch nicht, wie nachhaltig dieser Trend ist.»  

Keine Entsorgungsstelle

Der Brockenstube könne man fast alles geben. Bedingung sei, dass die Ware noch gut erhalten ist. Zudem biete der Laden keine heiklen Sportartikel wie Velohelme oder Ski an, die sich zum Weiterverkauf nicht eignen würden. Schliesslich sucht man auch nach grösseren Möbeln in der Brocki Laupen vergebens. «Da die Fläche des Ladens nicht sehr gross ist, haben wir dafür leider keinen Platz.» Nichtsdestotrotz könnten sie kleinere Tische oder Stühle anbieten. Problematisch sei, dass gewisse Leute ihre alten Möbel einfach vor die Türen des Ladens stellten. «Wir haben bereits drei alte Badezimmermöbel vor der Brocki gefunden, die wir dann entsorgen mussten.» Die meisten Leute würden aber verstehen, dass der Laden nicht alles aufnehmen könne.

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