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Neuer Leiter für Deutschfreiburgs Kirche

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Der Bischof von Lausanne, Genf und Freiburg, Charles Morerod, hat Pater Pascal Marcel Marquard zum neuen Bischofsvikar für Deutschfreiburg ernannt. Dies schreibt das Bistum in einer Mitteilung. Marquard übernimmt das Amt allerdings erst im September nächsten Jahres. Er soll die Nachfolge von Weihbischof Alain de Raemy antreten. De Raemy war im September 2015 ad interim ins Amt berufen worden, nachdem der Amtsinhaber Nicolas Glasson eine andere Aufgabe innerhalb des Bistums übernommen hatte. Laut Mitteilung muss die Ernennung aus organisatorischen Gründen schon im Voraus bekannt gegeben werden.

Laut der Mitteilung wird Marquard zudem als Pfarrer und Moderator der katholischen Pfarreiseelsorge Freiburg die Nachfolge von Domherr Winfried Baechler antreten, der Mitte nächsten Jahres in den Ruhestand tritt. Marquards Seelsorgerayon umfasst dann die Stadt Freiburg, Marly, Villars-sur-Glâne, Givisiez, Granges-Paccot und Belfaux.

«Mit Freude zugesagt»

Er sei überrascht gewesen, sagt der 40-jährige Marquard (siehe Kasten) auf Anfrage, als ihn Bischof Morerod und Bischofsvikar de Raemy angefragt hätten, ob er bereit sei, das Amt zu übernehmen. «Ich habe mir das während mehreren Tagen gut überlegt und dann mit Freude zugesagt», sagt Marquard. Ihn reize vor allem die Vielseitigkeit des Amtes: «Denn es umfasst sowohl pastorale als auch administrative Aufgaben.»

An der Aufgabe interessiere ihn, dass er vermehrt Einblicke in das Funktionieren des Bistums erhalte und das Leben in der Kirche mitgestalten könne: Bischofsvikare gehören dem engsten Beraterstab des Bischofs an. Dabei sei klar, dass sein gutes Netzwerk mit den deutschsprachigen Priestern und sein jugendliches Alter zu seiner Berufung beigetragen hätten. «Letztlich war die Auswahl wohl nicht sehr gross», räumt Marquard ein.

Seine aktuelle Aufgabe als Guardian–so nennt man den Vorsteher einer Gemein- schaft oder eines Konvents–des Franziskanerklosters wird Marquard auch in Zukunft ausüben. Er sei gerade erst für vier Jahre im Amt bestätigt worden. Er werde vermutlich ab Sommer nächsten Jahres die Nachfolge von Winfried Baechler als Pfarrmoderator für die deutschsprachige Pfarreiseelsorge in der Stadt und Umgebung Freiburgs antreten. Dabei werde er allerdings nur ein Teilpensum übernehmen, betonte Marquard; weitere personelle Folgen von Baechlers Pensionierung seien derzeit noch nicht bekannt.

Auch sein Tag habe nur 24 Stunden, sagt er, aber er sei zuversichtlich, dass er seine verschiedenen Aufgaben aneinander vorbeibringen könne. «Denn die Tätigkeit des Bischofsvikars für Deutschfreiburg erfordert deutlich weniger Aufwand als diejenige des französischsprachigen.»

Für die Kirche in Deutschfreiburg sei Marquard ein Gewinn, erläutert Melchior Etlin von der Informationsstelle des Bischofsvikariats. Er sei in der Seelsorge verankert und verbinde damit die Arbeit in der Pfarrei mit derjenigen im Bischofsvikariat. Marquard sei jung und habe nach Beendigung der Renovationsarbeiten im Kloster die nötige Zeit. «Da sind wir froh darüber.» Zudem werde eine Tradition der Zusammenarbeit in der Seelsorge von Kirche und Franziskanern weitergeführt. Letztere hätten zuvor immer wieder Aufgaben in Deutschfreiburgs Seelsorge übernommen.

Verschiedene Berufungen

Der Bischofsvikar vertritt den Bischof in den Teilen des Bistums. Seit September 2015 hat Bischof Morerod vier neue Vikare ernannt oder sie mit neuen Aufgaben betraut: Pascal Desthieux ist neu zuständig für den Kanton Genf, Pietro Guerini für Neuenburg, Christophe Godel für die Waadt. Nicolas Glasson, zuvor Bischofsvikar für Deutschfreiburg, wurde unter anderem Ausbildungsleiter für pastorale Berufe.

«Das Amt des Bischofsvikars umfasst administrative wie auch pastorale Aufgaben.»

Pater Pascal Marquard

Designierter Bischofsvikar

Zur Person

Pascal Marquard, Franziskanerpater

Der heute 40-jährige Pascal Marcel Marquard ist im Kanton Zürich geboren und ging im Kanton Zug zur Schule. Er ist seit 2013 Vorsteher (Guardian) des Franziskanerklosters in Freiburg. Marquard ist 1999 im Kloster Flüeli-RanftOW dem Orden der Franziskaner-Konventualen beigetreten. 2001 folgten das Noviziat in Padua (I) und bis 2007 das Studium der katholischen Theologie in Würzburg (D). Anfang 2008 schloss er das Studium als Diplom-Theologe ab. Bischof Amédée Grab weihte ihn am 13. September 2008 in der Franziskanerkirche Freiburg zum Priester. Marquard hatte zuvor auch als Lehrer im Kanton Aargau gearbeitet und wirkte kurz als Universitätsseelsorger in Freiburg. Er war 2011 mit den umfangreichen Umbauarbeiten des Gebäudekomplexes betraut worden. fca

 

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