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Neuer Nutzen für alte Bahnhöfe

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Die Bahnhofsgebäude an der TPF-Bahn­strecke Freiburg-Murten-Ins haben ihre Funktionen verloren: Die Billettschalter sind seit langem geschlossen, das Büro des Bahnhofsvorstehers ist verwaist und die Technikräume stehen leer. Abreissen ist keine Option, denn die um 1900 errichteten Bahnhofsgebäude von Münchenwiler-Courgevaux, Cressier, Pensier und Belfaux-Dorf sind geschützt. Um ihren Erhalt zu finanzieren, muss Leben in ihnen herrschen. Dafür braucht es Umbauten. Die Pläne für Arbeiten an den Bahnhofsgebäuden und den Güterschuppen von Cressier und Pensier liegen derzeit auf.

Konzept mit Denkmalpflege

Ziel sei, die Gebäudestruktur und das Fassadenbild der Bahnhöfe auf früher zurückzuführen, sagt Alexis Maeder vom Architekturbüro Maeder-Stooss aus Murten und Bern auf Anfrage. Das Konzept habe er mit der Denkmalpflege ausgearbeitet.

In Cressier sollen unter anderem Dachfenster angepasst werden, welche nachträglich eingebaut wurden «und nicht der Sprache des Gebäudes entsprechen». Oder wo sich früher eine Tür in der Fassade befand, soll wieder eine Tür eingebaut werden. Historische Schriftzüge sollen auf der Fassade wieder zu sehen sein. Für die Arbeiten werde auf die früher verwendeten Farben und Materialien geachtet, so Maeder.

In Cressier und in Pensier sollen in den ehemaligen Bahnhofsgebäuden je eine Wohnung und in den Güterschuppen je ein Atelier mit Wohnung Platz finden. Letztere seien für Handwerker gut geeignet, sagt Henry Dorthe, Projektverantwortlicher bei den TPF, Besitzerin der Gebäude. Der Warteraum in Cressier solle erhalten bleiben. Die Kosten für die Arbeiten an den Bahnhofsgebäuden in Cressier und Pensier veranschlagt Dorthe mit je etwas mehr als 500 000 Franken.

«Um die Bahnhofsgebäude in die Zukunft zu überführen, braucht es diese neue Nutzung», sagt Alexis Maeder. Dabei werde auf die lokalen Gegebenheiten geachtet. «Die Bahnhofsgebäude hatten ursprünglich dieselbe Funktion und wurden gleich gebaut. Ihre neue Nutzung wird lokal angepasst.» Weil das Bahnhofsgebäude von Belfaux nur von Asphalt umgeben ist, sei eine Wohnnutzung nicht infrage gekommen. Nun ist ein Ärztezentrum darin vorgesehen. In Münchenwiler wurden die Aufwertungsarbeiten bereits abgeschlossen. Hier hat sich ein Anwalt in den Bahnhof eingemietet. Im Obergeschoss wohnt ein Mieter. Die Reaktionen auf das sanierte Bahnhofsgebäude von Münchenwiler – in Maeders Worten «der Prototyp» für Cressier und Pensier – seien bei der Bevölkerung positiv gewesen. Es zeige sich, dass diese Gebäude für die Bevölkerung ein wichtiger Bezugspunkt seien und als Teil der lokalen Geschichte wahrgenommen werden, sagt der Architekt.

Dreifach verglast gegen Lärm

Trotz der Nähe zu den Gleisen sieht Maeder kein Lärmproblem in den Wohnungen der Bahnhofsgebäude. «Die Züge halten hier und sind deshalb vor und nach den Bahnhöfen langsamer unterwegs», was weniger Lärm verursache als ein durchfahrender Schnellzug. Die Fenster der Wohnungen seien dreifach verglast, «was schallmässig viel bringt». Auch die Massivbauweise der Bahnhöfe halte den Lärm ab.

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