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Neuer Pachtvertrag

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Untertitel: Zukunft der Alp «Les Morteys» gesichert

Autor: Von JOSEF JUNGO

Zur Vorgeschichte: Im April 2004 kündigte die Eigentümerin Pro Natura dem Bewirtschafter an, dass sie die Alpweiden ab 2006 der Natur überlassen wolle und der bereits um drei Jahre verlängerte Pachtvertrag nicht mehr erneuert werde. Mit der Bewirtschaftung verändere sich die Vegetation, der anfallende Dünger verschmutze den Bach und es entstünden der Organisation hohe Unterhaltskosten, begründeten die Naturschützer diesen Entscheid.

Resolution des
Alpwirtschaftlichen Vereins

Der Entscheid löste in den Kreisen der Alpwirtschaft heftige Reaktionen aus. An der Generalversammlung in Albeuve verabschiedete der Freiburgische Alpwirtschaftliche Verein (FAV) eine Resolution und beauftragte den Vorstand, sich gegen die Aufgabe der Bewirtschaftung zu wehren und sich als Vermittler zwischen der Eigentümerin und dem Pächter zu engagieren.

Pro Natura sei die Erhaltung der Natur wichtiger als die Verwertung des anfallenden Futters, erklärte gestern der Präsident von Pro Natura, Sektion Freiburg, Jacques Eschmann. Aufgrund der geführten Gespräche mit dem Pächter, aber auch mit Pro Natura Schweiz verzichte man jedoch auf eine kurzfristige Aufgabe der Bestossung. Im neu ausgehandelten Pachtvertrag über eine Dauer von sechs Jahren verpflichtet sich der Pächter, dafür zu sorgen, dass der Bach nicht mit dem anfallenden Dünger (Mist, Gülle) verschmutzt wird. Damit sich die Tiere nicht im Bach tummeln können, soll dieses Gewässer ausgezäunt werden. Ferner soll die bei der Käsefabrikation anfallende Schotte an das Vieh verfüttert werden.
Der Pächter verpflichtet sich ferner, die Reparaturkosten an den Bauten zu übernehmen, erläuterte José Collaud die Bedingungen.

Höchste Alpkäserei im Kanton

Trotz dem beschwerlichen Zugang sind Bruno und Martine Gachet sehr mit den Alpweiden im Les Morteys auf 1900 m ü. M. verbunden. Mitte Juli werden sie mit den 40 Kühen für fünf bis sechs Wochen zum 22. Mal auf diese Alp ziehen. Im vergangenen Sommer wurden auf der höchstgelegenen Alpkäserei 70 Laibe à 35 kg Greyerzer-Alpkäse hergestellt.

Präsident Robert Schuwey erinnerte daran, dass die Ankündigung von Pro Natura im Frühjahr 2004 viele Emotionen ausgelöst habe. Der FAV, der seine Dienste als Vermittler zwischen den beiden Parteien zur Verfügung gestellt hatte, zeigte sich deshalb glücklich über die erreichte Lösung, die zum Abschluss eines neuen Pachtvertrages führte. Mit dem Tag der offenen Tür auf der Alp «Les Audèches» im Gros-Mont vom Samstag, 30. Juli, will der FAV die Probleme rund um die Alpbewirtschaftung aufzeigen und das Gespräch mit der Bevölkerung suchen, ergänzte Sekretär Daniel Blanc.

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