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Neuer Redaktor, bewährtes Konzept

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Die markante Bergkette, die über dem Bergdorf Jaun thront, hat ihren Namen nicht davon, dass sie für Alphirten, Bergwanderer oder Kletterer speziell ungastlich wäre. Diese viel verbreitete Falschinformation ist am Mittwochabend an der Vernissage der neuesten Ausgabe des Freiburger Volkskalenders von Joseph Buchs korrigiert worden. Der Heimweh-Jauner ist einer von vielen Autoren, welche die Ausgabe 2012 der beliebten Heftreihe mit einem Beitrag bereichert haben – in seinem Fall über die Gastlosen.

Von Nussbäumen …

Der Freiburger Volkskalender enthält im Übrigen eine breite Palette an unterschiedlichen Kalendergeschichten – etwa von einer Fundstelle in Alterswil, wo sich vor über 7500 Jahren Jäger und Sammler aufhielten, von der Suche nach alten Fondue-Rezepten, von Inseln, auf denen noch auf offenem Feuer gekocht wird, wo aber die Jugendlichen wie überall auf der Welt im Internet surfen, oder von einem ehemaligen Kantonschemiker, der schweizweit ein Spezialist für die Veredelung von Nussbäumen im Freiland ist.

… und Ziegen

Daneben gibt es auch literarische Werke. So erzählt Thomas Vaucher vom tapferen Greyerzer Krieger Eisenarm, der ungewöhnliche Schützenhilfe erhält. Roland Mülhauser erinnert sich an seine Zeit als Hüterbub. Konrad Schaller schildert die Schwierigkeiten eines jungen Burschen mit der französischen Sprache und Dialektspezialist Christian Schmutz erklärt, wie ein Sensler eine Liebeserklärung macht.

Anton Jungo, der neue Chefredaktor des Volkskalenders, betonte an der Vernissage, dass der Kalender seit seinem Bestehen von der Kreativität und den breit gefächerten kulturellen Interessen der Freiburgerinnen und Freiburger profitieren könne. «Die Vielfalt an Themen hat mich schon während der Redaktionszeit meines Vorgängers Moritz Boschung immer wieder erstaunt», hielt er fest.

Positives Zeichen

Es habe ihn gefreut, dass viele Autorinnen und Autoren seiner Einladung gefolgt seien, einen Beitrag zu schreiben. «Viele zeigten sich dankbar, dass die Arbeit am Kalender weitergeführt wird. Ich erachte dies einerseits als positives Zeichen für die Zukunft des Kalenders, aber auch als zusätzliche Verpflichtung für mich», sagte Anton Jungo. Der ehemalige FN-Redaktor hat die Verantwortung für den Kalender vor einem Jahr von Moritz Boschung übernommen. Dieser war 30 Jahre «Kalendermann» und ist vor einem Jahr verstorben. Der Kalender verdankt sein Erscheinen seit über 100 Jahren der Gemeinschaft der Kanisius-Schwestern. «Und sie stehen auch heute immer noch voll dahinter», betonte Anton Jungo.

Als Dank für die Starthilfe im ersten Jahr im neuen Amt überreichte er Sr. Juliana von der Schwesterngemeinschaft und Beat Schultheiss von der Kanisiusdruckerei einen speziellen Kalender – das süsse Werk stammt aus einer Ulmizer Schokoladenproduktion, die im neuen Kalender ebenfalls vorgestellt wird.

Die Vernissage fand nicht zufällig in der einzigen deutschsprachigen Gemeinde des Greyerzbezirks statt. Mehrere Jauner haben sich in der Vergangenheit für den Kalender engagiert. Zudem bildete das Haus des Chorgesangs, das Cantorama, einen würdigen Rahmen. Die Feier bot dem Organisten Werner Schuwey die Gelegenheit, die neu renovierte Orgel vorzustellen, und Ammann Jean-Claude Schuwey konnte ein wenig Werbung für den Tourismusort Jaun machen. Mit der neuen Bahn kann sich nämlich nicht nur der Volkskalender-Leser vergewissern, dass die Gastlosen nicht gastlos sind – die wahre Herkunft des Namens ist im Kalender nachzulesen.

Anton Jungo präsentierte im Cantorama den ersten Volkskalender, für den er die redaktionelle Verantwortung trägt.Bild Corinne Aeberhard

Zum Kalender

Ausschliesslich Originalbeiträge

Der Freiburger Volkskalender 2012 wird in einer Auflage von 6000 Exemplaren gedruckt. Er umfasst 200 Seiten. Bei den Textbeiträgen handelt es sich ausschliesslich um bisher noch nie veröffentlichte Originalbeiträge. Der Chronikteil gibt eine Übersicht über die Ereignisse im Kanton Freiburg. Ein Kalendarium, ein Marktverzeichnis und die traditionellen Kurznachrufe ergänzen das Werk. Der Kalender zum Preis von 18 Franken ist ab sofort erhältlich. im

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