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Neuer Standort für die Feuerwehr Murten

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«Die Motivation der Feuerwehrleute im Stützpunkt Murten ist auf ein bedenklich tiefes Mass gefallen», sagt der Feuerwehrkommandant Claudio Mignot. Es habe nicht genug Platz für alles Material, und auch die Räumlichkeiten für die Feuerwehrleute seien absolut ungenügend. «Für 75 Feuerwehrleute haben wir nur eine Toilette und nicht einmal eine Dusche», so Mignot. Die Situation für die Feuerwehr wird sich aber ziemlich bald entspannen. Nach Jahren der Standortsuche konnte Katharina Thalmann, Präsidentin des Feuerwehrverbandes Region Murten, am Mittwochabend den Delegierten den Standort Tioleyres für die neue Feuerwehrkaserne präsentieren.

Beim Ochsenkreisel

Wo die Kaserne hinkommen müsste, ist schon seit Jahren bekannt, nämlich möglichst in der Mitte des Einsatzgebietes und nahe der Altstadt Murten, die bei einem Brand besonders gefährdet ist. Der neue Standort Tioleyres erfüllt diese Bedingungen. Er liegt östlich der Hauptstrasse neben dem Ochsenkreisel, in unmittelbarer Nähe zur Altstadt Murten und zur Autobahn.

Die geografische Lage eines neuen Stützpunktes wird ab dem nächsten Jahr noch wichtiger. Der Kanton schreibt ab 2015 Richtzeiten für das Eintreffen am Brandplatz vor (siehe Kasten). Damit der Stützpunkt Murten diese Zeiten einhalten kann, war als Standort für die neue Kaserne nur noch Tioleyres möglich. Auch mit einer möglichen Vergrösserung des Verbandes Richtung Osten könnten diese Zeiten eingehalten werden (siehe Karte). Dies bestätige der kantonale Feuerwehrinspektor Guy Wicki an der Delegiertenversammlung. Der Standort Tioleyres hat vom Kanton grünes Licht bekommen, und damit übernehme die kantonale Gebäudeversicherung auch 30 Prozent der Baukosten, wie Wicki sagte.

Als weitere Möglichkeit wurde der Vorschlag der Gemeinde Courgevaux in die Evaluation einbezogen. Sie schlug vor, die neue Kaserne in die Gebäude der Firma Wielandbus AG am «Fin de Mossard» zu integrieren. Diese Option scheiterte aber an der geografischen Lage und wurde vom Verband wie auch von der Gebäudeversicherung verworfen.

Muntelier bietet Hand

Dass jetzt überhaupt über einen neuen Standort entschieden werden konnte, ist der Gemeinde Muntelier zu verdanken. Tioleyres ist zwar auf dem Gemeindegebiet von Murten, Besitzerin des Grundstücks ist aber Muntelier. Lange hat Muntelier auf ein Bauprojekt eines Detailhändlers spekuliert. Weit fortgeschritten war vor fünf Jahren die Ansiedlung eines OBI-Baufachmarktes. Dieses Projekt scheiterte am Nein der Gemeinde Murten, die für die Ortsplanung zuständig ist.

Gescheitert ist bis vorgestern auch der Neubau der Feuerwehrkaserne auf diesem Grundstück, weil Muntelier bisher einen zu hohen Kaufpreis verlangte. «Die Gemeinde Muntelier hat uns ein Entgegenkommen signalisiert und so scheint der Neubau auch finanziell realistisch», sagte Verbandspräsidentin Katharina Thalmann. Warum Muntelier in der Preisfrage jetzt einlenken will, erklärt sich Feuerwehrkommandant Claudio Mignot folgendermassen: «Der Schüssel zur Lösung liegt in der Gründung des Feuerwehrverbandes vor zwei Jahren. Die Gemeinden, die seither zum Verband gehören, spüren einen höheren Druck und nehmen ihre Verantwortung besser wahr.»

Bis zur Realisierung der neuen Kaserne mit geschätzten Kosten von rund sechs Millionen Franken sind noch einige Hürden zunehmen. In einem Vorprojekt sollen zuerst die genauen Kosten ermittelt werden und dann muss die Gemeindeversammlung von Muntelier einem allfälligen Verkauf des Grundstückes zustimmen. Ob der Feuerwehrverband das Land selber überhaupt kauft oder im Baurecht übernimmt, sei noch nicht bestimmt, sagte Thalmann. Schliesslich müssen noch alle zehn Gemeinden des Feuerwehrverbandes den Neubau genehmigen.

 Quelle: Bundesamt für Landestopografie/Bearbeitung: Feuerwehr Region Murten

Frifire: Kantonale Vorgaben

D er kantonale Bericht «Frifire» umfasst Vorgaben, die ab 2015 von allen Feuerwehrkorps einzuhalten sind. So muss nach Empfang eines Alarms die Ersteinsatztruppe innert 15 Minuten mit einem Tanklöschfahrzeug und mindestens acht Feuerwehrleuten, davon vier mit Atemschutzgerät ausgerüstet, am Einsatzort sein. Diese Vorgaben kann der Feuerwehrverband Region Murten nur mit dem Standort Tioleyres erfüllen. tk

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