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Neuer Standplatz gesucht

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Neuer Standplatz gesucht

Projekte für Fahrende ausgesetzt

Der Staatsrat hat den Oberamtmann des Saanebezirks beauftragt, einen neuen Standort für Fahrende zu prüfen. Wegen zu grosser Opposition aus der Bevölkerung wurden die Projekte für die Plätze in Bulle und Granges-Paccot vorläufig auf Eis gelegt.

Autor: Von JEAN-LUC BRÜLHART

Im November 2005 hatte der Staatsrat seine Absicht bekannt gegeben, in Granges-Paccot und Bulle zwei fixe Standplätze für Fahrende aus dem Ausland einzurichten. Gemäss dem Bericht der Arbeitsgruppe der Oberamtmännerkonferenz bieten beide Standplätze Raum für je 20 bis 30 Wohnwagen.

«Kein Zeichen von Schwäche»

Der Staatsrat hatte die Rechnung aber ohne die Bevölkerung und die Gemeinden gemacht. In der Agglomeration Freiburg wie auch in Bulle kamen Petitionen mit über 2000 Unterschriften gegen das Vorhaben zustande. Weil der Widerstand so gross ist, hat der Staatsrat Nicolas Deiss, Obermatmann des Saanebezirks, beauftragt, bis Ende Mai 2007 einen neuen Standplatz zu definieren. Hat der Staat also nachgegeben? «Nein, es ist kein Zeichen der Schwäche, sondern der Vernunft», sagte Baudirektor Beat Vonlanthen gegenüber den FN. Von Anfang an habe die Möglichkeit bestanden, Alternativen zu prüfen.Der Baudirektor hat Nicolas Deiss ein paar Vorschläge unterbreitet für alternative Plätze, die weniger exponiert, aber trotzdem zentral seien. Details wollte er keine nennen. «Das wilde Campieren der Fahrenden bedarf aber einer dringenden Lösung», sagte Vonlanthen abschliessend.

Vorgehen schon klar

Nicolas Deiss weiss schon, wie er vorgehen wird: Zuerst werde ich die Gemeindebehörden kontaktieren und in einem zweiten Schritt die Öffentlichkeit. «Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile der Situation heute und mit einem Standplatz aufzuzeigen», sagte Deiss. Die Bevölkerung müsse wissen, was sie erwartet.Der Kanton hat immer noch die Möglichkeit, ein Gemeindegebiet im kantonalen Richtplan in eine Zone des öffentlichen Rechts abzuändern. Im Rahmen der öffentlichen Auflage besteht in einem solchen Fall die Möglichkeit, Einsprache zu machen. In jedem Fall wird der Kanton für die Infrastruktur, den Unterhalt und die Sicherheit des Standplatzes für Fahrende aufkommen.

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