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Neuer Wohnraum in alten Bauernhäusern ist sinnvoll

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Besitzerinnen und Besitzer von ehemaligen Bauernhäusern wollen diese Gebäude komplett zu Wohnraum umbauen. Dazu ein Kommentar von Jean-Michel Wirtz.

Immer mehr Bauernhöfe werden künftig leer stehen. Das ist eine Folge des Strukturwandels in der Landwirtschaft. Die Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe nimmt ab, die verbleibenden Betriebe werden grösser. Welche Zukunft sollen die ehemaligen, nicht mehr benötigten Bauernhöfe haben?

Dass in den leeren Ökonomiebauten Wohnraum entsteht, ist sinnvoll. Denn die Bevölkerung in der Schweiz wächst. Zudem nimmt die Zahl der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte zu. Dass drei oder mehr Menschen in einem gemeinsamen Haushalt leben, wird seltener. Es braucht darum mehr Wohnraum. Dieser soll aber zu Recht nicht auf der grünen Wiese entstehen. Wohnraum soll da geschaffen werden, wo bereits Wohnungen sind. Das hat auch die Stimmbevölkerung 2013 so verlangt mit dem Ja zum geänderten Raumplanungsgesetz. Siedlungen kompakter zu gestalten, in Quartieren verdichtet zu bauen und Baulücken zu schliessen, waren die Ziele dieser Revision.

In den ehemaligen Bauernhäusern den Wohnraum zu vergrössern, ist eine logische Fortsetzung dieses Wegs. Das gilt auch, wenn sich die Gebäude ausserhalb von Dörfern und ausserhalb der Bauzonen befinden. Denn es geht hier um Gebäude, die zum einen bereits errichtet und zum anderen bereits bewohnt sind. Wenn in einem angebauten Ökonomieteil Wohnraum entsteht, geht dadurch kein Quadratmeter einer grünen Wiese verloren.

Die nicht mehr benötigten Bauernhöfe abzureissen, ist keine gute Idee. Gerade in Zeiten, in denen nachhaltiges Handeln verlangt wird, sollte bestehende Bausubstanz so lange wie möglich genutzt werden. Ein neu errichtetes Gebäude hat zwar einen geringeren Energieverbrauch. Allerdings darf nicht vergessen gehen, dass ein Neubau viel graue Energie erfordert. Das ist die Energie, die für die Herstellung, Verarbeitung und den Transport von Baustoffen und -materialien notwendig ist.

Obwohl die Forderung nach neuem Wohnraum in alten Bauernhäusern sinnvoll ist, dürfen die negativen Aspekte nicht ausser Acht gelassen werden: Wenn zunehmend mehr Menschen ausserhalb der Dorfzentren leben, wachsen auch deren Ansprüche. Sie wollen gut ausgebaute Strassen, verlangen eine regelmässige Schneeräumung, vielleicht sogar einen Schulbus. Den Bewohnerinnen und Bewohnern der ehemaligen Bauernhöfe muss darum bewusst sein, dass solche Ansprüche nicht erfüllbar sein werden. Auch müssen sie sich mit dem Gebäudevolumen zufriedengeben. Ausbauten darf es nicht geben. Diese wären nämlich negativ für das Kulturland in der Umgebung und das Aussehen des alten Bauernhauses.

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