Untertitel: Axpo legt Perspektiven für 2020 vor
Die politische Diskussion über ein neues AKW werde frühestens in 10 bis 15 Jahren aktuell, sagte Axpo-CEO Heinz Karrer bei der Präsentation der Studie «Stromperspektiven 2020» am Dienstag. Der Bau eines AKWs würde dann weitere 20 Jahre beanspruchen.
Die Studie der Axpo befasst sich aber nicht mit konkreten Fragen eines neuen Kernkraftswerks, wie zum Beispiel den Standort. In der Untersuchung geht es um grundsätzliche Antworten zur Frage, wie die Versorgungssicherheit ab dem Jahr 2020 gewährleistet werden kann. Laut CEO Karrer verfolgt die Axpo eine breit diversifizierte Produktionsstrategie, die Kernkraft, Wasserkraft, neue erneuerbare Energien sowie fossile Energien berücksichtigt. Bis 2030 sind Investitionen von rund fünf Milliarden Franken geplant.
Auch Gaskombikraftwerke
Der Schweizer Stromkonzern plant ab 2020 Gaskombikraftwerke in der Schweiz. Für thermische Kraftwerke sind rund zwei Milliarden Franken vorgesehen. Gleichzeitig will die Axpo Strom von ausländischen Gas-, Kohle- und Kernkraftwerken beziehen. In den nächsten zehn Jahren will die Axpo zudem ihre Wasserkraftwerke für rund zwei Milliarden Franken ausbauen und erneuern.