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Neues Konzept bewährt sich

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Ärztlicher Notfalldienst im Sensebezirk

Autor: Von ANTON JUNGO

«Das neue Notfalldienst-Konzept bedeutet für die Ärzte eine grosse Entlastung», erklärt Franz Engel, Präsident der Sensler Ärzte (vgl. Kasten). Im Sensebezirk kommt ein Arzt auf rund 1650 Einwohner. Dies bedeutet, dass überfüllte Arztpraxen und lange Wartezeiten keine Seltenheit sind. Vor allem für ältere Ärzte und solche mit gesundheitlichen Problemen bedeutet der zusätzliche Notfalldienst eine Belastung. «Bis 50 steckt man es noch leicht weg, in der Nacht aufstehen zu müssen. Aber dann wird es schwieriger», meint der Präsident der Ärztevereinigung.Er ist froh, dass das Spital Tafers und die Ambulanz in das Notfallkonzept miteinbezogen werden konnten. «Ohne die beiden Institutionen würde das Ganze nicht funktionieren», ist er überzeugt. Er weist auch darauf hin, dass im Spital zusätzliche Leistungen geboten werden können. So steht z. B. das Labor und das Röntgen zur Verfügung.Franz Engel wurde im vergangenen halben Jahr kaum mit negativen Reaktionen konfrontiert. «Es gibt Leute, die sehr auf ihren Hausarzt fixiert sind und die genau wissen wollen, welcher Arzt Dienst hat», erklärt er auf die Frage nach eventuellen Schwachstellen im Konzept. «Wenn ich aber tatsächlich einen Notfallarzt brauche, ist es unwichtig, wer es ist. Entscheidend ist, dass ich rasche und kompetente Hilfe erhalte», meint er.Grund zur Panik sieht Franz Engel bei einem Notfall nicht. «Bei einem Anruf kommt immer ein Arzt ans Telefon. Er spricht mit den Leuten, schätzt ab, wie dringend die Situation ist, und trifft Massnahmen. Das ist unter den gegebenen Umständen eigentlich eine optimale Situation», meint er. In extremen Situationen (z. B. bei schweren Verkehrsunfällen) kann zudem die Nummer des Sanitätnotrufs 144 gewählt werden.

Genaue Angaben sind notwendig

Er kann andererseits begreifen, dass die Leute in einer schwierigen Situation aufgeregt sind. «Die Leute müssen aber lernen, bei einem Anruf klar sagen zu können, worum es geht, wo sie wohnen, sowie die Adresse und die Telefonnummer anzugeben», hält er fest. Der Notfallarzt ist gewöhnlich mit einem GPS ausgerüstet. Das bedeutet aber auch, dass die Strassen signalisiert und die Häuser klar nummeriert sein müssen. Er sieht darin eine wichtige Aufgabe der Gemeinden. «Man muss dabei die Situation immer mit den Augen eines Ortsfremden anschauen», erklärt Franz Engel.

Verbesserung im Ambulanzdienst

Der Notfalldienst ist koordiniert mit dem Ambulanzdienst. Seit dem 1. Januar 2005 ist tagsüber ein Fahrzeug mit Einsatzequipe der Ambulanz Sense auch am Spital Tafers stationiert. Im Sinne einer weiteren Verbesserung ist seit dem 1. Januar 2007 tagsüber auch an den Wochenenden ein Fahrzeug in Tafers stationiert. In der übrigen Zeit ist die Ambulanz Sense von Wünnewil aus einsatzbereit. Für Jean-Pierre Boschung, Leiter des Rettungsdienstes der Ambulanz Sense, ist es vor allem eine Frage der Verhältnismässigkeit und der Kosten, ob auch in der Nacht von Tafers aus ein Ambulanzfahrzeug einsatzbereit sein sollte. «In der Nacht sind wir allerdings schneller unterwegs und auch rascher am Einsatzort», erklärt er.

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