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Neues Leben auf dem Traube-Areal

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Uns gefällts», «Wir sind zufrieden», «Es ist ein Paradies!»: Dies kriegt zu hören, wer den Traubenhof-Bewohnern in Kriechenwil einen Besuch abstattet. Einzig eine Bewohnerin hat einen Einwand: Sie wünscht sich ein Bänkli am nahen Waldrand, damit sie auf ihren Spaziergängen eine Pause einlegen kann.

Der Traubenhof steht mitten im Dorf Kriechenwil. Zwei Gebäude bieten Platz für 17 Zweizimmer- und fünf Dreieinhalbzimmerwohnungen. Die Bewohner haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind allesamt alt. Ein Gebäude des Traubenhofs steht bereits. Die ersten Bewohner seien eingezogen, erklärt Projektinitiant Jürg Rytz. Das zweite Gebäude ist noch im Bau; es ist von Gerüsten umringt, bald werden die Plättli verlegt.

Auf dem Areal stand früher das Restaurant Traube samt Gemeindeschreiberei. 1988 brannte das Gebäude vollständig ab und bis im Januar 2012 war das Gelände unbebaut (die FN berichteten).

Spitex und Mahlzeiten

Die neuen Traubenhof-Wohnungen sind altersgerecht gebaut; sie sind rollstuhlgängig und verfügen über einen Bewegungsmelder. Rührt sich in einer Wohnung innert 24 Stunden niemand, löst der Melder Alarm aus. Die Bewohner können die Spitex bestellen, und die Reinigung sollen dereinst Frauen aus der Region übernehmen. Für den Mahlzeitendienst arbeitet Rytz noch mit dem Betagtenzentrum Laupen zusammen. Bald schon soll das Essen vom hauseigenen Café kommen (siehe Kasten). Ein hausärztlicher Dienst bestehe nicht, sagt Rytz: «Jeder Bewohner hat seinen eigenen Hausarzt.»

Die Wohnungen sind gefragt. Neun davon sind besetzt, diejenigen im Bau sind zur Hälfte reserviert. «Wir führen eine Warteliste», so Rytz. Die Wohnungen kosten zwischen 950 bis 1400 Franken im Monat. Wer einzieht, muss Genossenschafter werden. Der Bau der beiden Wohnblöcke wird laut Rytz 6,5 Millionen Franken kosten. Eigenkapital hat er nicht investiert. «Die Mieter mussten für ihre Wohnung ein Darlehen zwischen 15 000 und 30 000 Franken abgeben.» So konnte Rytz das Projekt realisieren.

«Mädchen für alles»

Zwar hat Jürg Rytz, der neben dem Traubenhof einen Bauernbetrieb führt, kein eigenes Geld in die Alterswohnungen gesteckt. Aber viel Zeit: Mehr als zehn Jahre hat er über dem Projekt gebrütet. Für ihn sei ein Traum in Erfüllung gegangen, sagt er strahlend. Er mache sich jedoch noch keine Illusionen. «Zuerst muss der ganze Betrieb samt Café und Laden laufen.» Rytz führt die Bauherrschaft des Traubenhofs und schaut zum Rechten. Er sei «Mädchen für alles», erklärt eine Frau im Korridor und lacht.

Rytz schaut offenbar gut zu seinen ersten Bewohnerinnen und Bewohnern: Wer mal drin ist, will so schnell nicht wieder raus: «Meine Wohnung wird in den nächsten 20 Jahren sicher nicht frei», sagt eine ältere Frau. Die Nachbarin, welche neben ihr auf dem Rollator sitzt, stimmt ihr zu.

Öffentliche Baustellenbesichtigung: Sa., 29. Juni, 13.30 Uhr.

«So wollen wir zusätzliche Besucher in den Traubenhof locken.»

Jürg Rytz

Projektinitiant

Café und Laden:

Aus der Region für die Bewohner

N eben den 22 Alterswohnungen im Traubenhof will Projektinitiant Jürg Rytz im vorderen der beiden Gebäude ein Café eröffnen. «Wir haben eine Person in Aussicht, die das Café führen wird.» Damit will Rytz den Bewohnern nicht nur einen Begegnungsplatz bieten, sondern auch einen Mahlzeitendienst auf die Beine stellen. «Wenn das Essen für den Mahlzeitendienst vor Ort vorbereitet wird, ist es frisch.»

Neben dem Café wird auch ein Hofladen eröffnet. Dort sollen die Bewohnerinnen und Bewohner Alltagswaren wie etwa WC-Papier oder Abwaschmittel kaufen können. Zudem schwebt Rytz der Verkauf von regionalen Produkten vor. «So wollen wir zusätzliche Besucher in den Traubenhof locken.» hs

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