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Neues Projekt zur Integration von Migranten und Jugendlichen in der Broye

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Autor: Hannes Währer

Mit mehreren Aktionen, künstlerischen Darbietungen und einer öffentlichen Debatte wird das Integrationsprojekt «Des ponts sur la Broye» am 16. Mai in Estavayer-le-Lac und Payerne lanciert. Nach diesem Auftakt beginnt jedoch die Kleinarbeit, die zu einer nachhaltigen Integration von Migrantinnen und Migranten sowie von Jugendlichen in der Waadtländer und Freiburger Broye führen soll. Gezielt sollen vorerst während drei Jahren Begegnungen und die Kooperation von Einheimischen und Zugewanderten gefördert werden, um letztlich die Lebensqualität für die gesamte Bevölkerung der Broye zu verbessern.

Keine neue Sozialstruktur

Statt eine neue Sozialstruktur ins Leben zu rufen, will die Fondation Cherpillod, welche das Projekt realisiert, zu einem grossen Teil auf bereits bestehende Strukturen zurückgreifen. Damit sind einerseits private Organisationen wie «Le groupe de soutien aux familles de migrants» in Payerne oder die Gruppe «Suisses-étrangers» von Moudon und Umgebung gemeint. Andererseits sollen auch Verantwortliche der jeweiligen Gemeinden einbezogen werden.

Ein weiteres Kernstück des Projekts ist die Evaluation der Bedürfnisse bezüglich Integration, Zusammenleben und Lebensqualität der Bevölkerung der Broye. Dazu wollen die Mitarbeiter des Projekts in einem eigens dafür hergerichteten Kleinbus in die Gemeinden fahren und direkt mit der Bevölkerung in Kontakt treten. Schlussendlich soll daraus eine Übersicht über die Bedürfnisse der Bevölkerung der gesamten Region entstehen.

Pragmatischer Ansatz

«Was mich in Bezug auf den Erfolg von ?Des ponts sur la Broye? sehr zuversichtlich stimmt, ist die Tatsache, dass es ein bodenständiges Projekt ist, das mit den Gemeinden zusammen realisiert werden soll», erklärte der Freiburger Staatsrat und Vorsteher der Sicherheits- und Justizdirektion, Erwin Jutzet, am Donnerstag an der Pressekonferenz zur Lancierung des Projekts. Der pragmatische Ansatz entspreche dem Grundgedanken der Integrationspolitik des Kantons Freiburg. Die Gemeinden seien dabei die wichtigsten Partner des Kantons, so Jutzet. «An der ersten Tagung der Gemeinden zum Thema Integration von Ende April mit 100 Teilnehmenden ist das grosse Interesse an der Thematik deutlich spürbar gewesen», führte Jutzet aus.

Auch der Waadtländer Staatsrat Philippe Leuba, Chef des Departements des Innern (DINT) erklärte: «Die Integration von Migrantinnen und Migranten ist als globales soziales Ziel zu sehen.» Im Broyegebiet arbeite das DINT bezüglich Sprachkursen und Informationsvermittlung an Migranten zur besseren Kenntnis der Schweiz bereits jetzt mit zahlreichen Gemeinden zusammen.

Ein Drittel Migranten

In der Tat hat sich die Broye, insbesondere seit der Eröffnung des Teilstücks Yverdon-Murten der Autobahn A 1, stark entwickelt. Damit einher ging auch eine veränderte Zusammensetzung der ansässigen Bevölkerung. Payernes Gemeinderat Eric Küng führte aus, ein Drittel von Payernes Einwohner seien Migrantinnen und Migranten aus 70 Ländern. Für den Verein «Suisses-étrangers» von Payerne und Umgebung, in dem der Gemeinderat, die Kirchen und lokale ausländische Gemeinschaften vertreten seien, würde «Ponts sur la Broye» die Chance bieten, sich an einem von Fachpersonen begleiteten Projekt zu beteiligen.

Bund finanziert mit

Obwohl «Des ponts sur la Broye» stark auf eine zukünftige Verankerung in der lokalen Bevölkerung ausgerichtet ist, verfügt die Organisation von Beginn an über einen breiten Rückhalt in den politischen Strukturen auf kommunaler, kantonaler und Bundesebene. Die Hälfte des Budgets von total 400 000 Franken wird aus dem Integrationskredit des Bundes finanziert (siehe Kasten). Weitere 60 000 Franken steuert der Kanton Waadt und 40 000 Franken der Kanton Freiburg bei. Die restlichen 100 000 Franken bringen die 98 Broye-Gemeinden auf.

Für die Validation der Projekte wurde eine Steuerungsgruppe unter der Leitung des Oberamtmanns des Freiburger Broyebezirks, Christophe Chardonnens, eingesetzt. Darin haben auch Repräsentanten von Migranten, der Kantone Freiburg und Waadt, der COREB (Communauté régionale de la Broye) sowie der Fondation Cherpillod Einsitz.

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