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Neues Zuhause für Grasfroschfamilie

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Im Rahmen des Düdinger Vernetzungsprojekts hat Landwirt Werner Roggo vor Jahren die Bedeutung von kleinen Wasserflächen mitbekommen. Er hatte die Idee, eine Ecke seines Betriebs in einen Teich umzuwandeln. «Es war eine Wildnis», erklärt er. Die dort wachsenden Weiden seien zum Teil umgefallen und hätten neu ausgeschlagen. Das Stück Land von etwa drei Aren direkt am Bundtelsbach sei immer versumpft gewesen, weil in der Nähe eine kleine Quelle sprudelt. Sie hat vor der Gründung der Wasserversorgung zwei Häuser beliefert, wurde dann aber nicht mehr genutzt.

Für das Projekt musste eine Spezialgenehmigung eingeholt werden, weil das Biotop in der Landwirtschaftszone entstehen sollte und solche Teiche wie normale Bauten behandelt werden. Der Landwirt musste die Kosten von rund 20000 Franken nicht übernehmen; sie werden von Pro Natura, dem kantonalen Büro für Natur- und Landschaftsschutz sowie vom Fonds Landschaft Schweiz und der Gemeinde Düdingen getragen.

«Wenn schon jemand bereit ist, Land für ein Biotop zur Verfügung zu stellen, soll ihn das nichts kosten», sagt Markus Brügger, der das Projekt zusammen mit Jacques Studer ausgearbeitet hat. Die Lage des Grundstücks sei ideal für ein Biotop. Das wichtigste Element, Wasser, ist durch die kleine Quelle verfügbar.

Momentan ein Tümpel

Die Aushubarbeiten sind in der Kälteperiode Anfang Februar ausgeführt worden, so dass der Bagger kaum Landschäden verursachte. Momentan sieht die Mulde noch etwas überdimensioniert aus, weil der Grundwasserstand aufgrund der Trockenheit sehr tief ist. Auch die speziell für die Gelbbauchunken erstellten Einbuchtungen sind noch im Trockenen. Für sie ist dieses Biotop ideal, weil die Feinde – zum Beispiel die gefrässige Libellenlarve und Fische – nicht vorhanden sind. Deshalb ist Studer zuversichtlich, dass sie den Weg nach Bundtels findet. Schon bei einem Wasserstand von 30 Zentimetern hat sich Leben eingenistet. «Die ersten Kaulquappen eines Grasfrosches sind geschlüpft», sagt der Biologe. Er hofft, dass Biotope wie dieses bald für den Laubfrosch attraktiv werden. Dieser ist unter anderem im Naturschutzgebiet Auried in Kleinbösingen sehr häufig anzutreffen. Doch hat er den Sprung in südlichere Gefilde bis zu den Düdinger Mösern wegen der Schiffenenseestaumauer bisher noch nicht geschafft.

Einer statt zwei Teiche

Eigentlich hätten die Verantwortlichen gerne zusätzliches Wasser aus dem Bundtelsbach umgeleitet und so zwei Biotope auf dem Gelände realisiert. Das ging nicht. Der Untergrund liess es nicht zu, zwei Teiche auf unterschiedlichem Niveau anzulegen, das Wasser hätte sich auf einen Teich konzentriert, der zweite wäre ausgetrocknet. Ausserdem verweigerte der Kanton die Wasserentnahme aus dem Bach ohne Konzessionsgesuch.

Margrit Roggo, welche die Fortschritte des «Familien-Biotops» mit Interesse verfolgt hat, freut sich über das Resultat. Sie plant, beim Teich eine Bank hinzustellen. Den Laubfrosch wird sie nicht überhören können: Mit über 70 Dezibel ist sein nächtliches Gequake fast ohrenbetäubend.

Idyllisch und ein wertvoller Lebensraum: Das neue Biotop könnte bei genügend Niederschlägen bis zu einem Meter tief werden.Bild Aldo Ellena

Projekt: Einer statt zwei Teiche

Eigentlich hätten die Verantwortlichen gerne zusätzliches Wasser aus dem Bundtelsbach umgeleitet und so zwei Biotope auf dem Gelände realisiert. Das ging nicht. Der Untergrund liess es nicht zu, zwei Teiche auf unterschiedlichem Niveau anzulegen, das Wasser hätte sich auf einen Teich konzentriert und so wäre der zweite ausgetrocknet. Ausserdem verweigerte der Kanton die Wasserentnahme aus dem Bach, ohne dass ein aufwändiges Konzessionsgesuch gestellt worden wäre. im

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