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Neugeburt, nicht Verlängerung

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Forschungen zu Planaria und Turritopsis stossen zurzeit auch ausserhalb der akademischen Welt auf reges Interesse. Denn dieser Wurm und diese Qualle produzieren so etwas wie ein Verjüngungselixier. Das weckt die Gelüste von Menschen, die gerne den Alterungsprozess umkehren würden. Es soll schon Bestellungen für die ersten Planaria-Pillen geben. Unsterblichkeitspillen.

Natürlich fragen diese Verlängerungsadepten nicht danach, ob es sinnvoll ist, den Planeten mit noch mehr Menschen zu belasten. Oder was ein Leben ohne seine Endlichkeit bedeutet. Oder wie der Generationenübergang in einer Welt aussehen würde, in der man ewig lebt.
Beim Osterglauben geht es um etwas anderes. Die christlichen Auferstehungsgeschichten erzählen zuerst vom Tod. Sie verwenden das Bild des Samenkorns, das in der Erde versinken muss, damit es als neue Pflanze aufblühen kann. In den Evangelien ist die Erscheinung des Auferstandenen zwar erkennbar, aber doch anders als vorher. Es geht also nicht darum, den Tod zu verschieben, sondern durch ihn hindurchzugehen. Das Leben von Ostern folgt auf den Tod von Karfreitag. Mit diesem Leben beginnt ein neues Kapitel, ein neues Leuchten.
Mir gefällt mein derzeitiges Leben sehr. Aber ich fühle auch eine Sehnsucht in mir. Die Sehnsucht, neu zu werden und gleichzeitig der zu bleiben, der ich bin. Es ist diese tief greifende Sehnsucht, die mich im Osterbericht anspricht. Wegen dieser Sehnsucht in mir habe ich überhaupt keine Lust, mein Leben auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Ich werde also keinen Turritopsis-Trank zu mir nehmen. Nicht einmal mit Zitronenaroma.

Ich freue mich darüber, dass Gott meine Person wichtig ist. Dass er sie nicht auflösen, sondern sie in eine andere Dimension überführen will. Danach sehne ich mich von ganzem Herzen. Ich freue mich über die Verheissung eines neuen Lebens, nicht über eine mögliche Fortsetzung des alten. Deshalb interessiert mich, in aller Bescheidenheit, die Auferstehung mehr als die ewige Jugend.

«Memento mori – bedenke, dass du sterben musst», ermahnte man einst die Mächtigen dieser Welt. Ostern steht nicht im Widerspruch zu dieser alten Weisheit, sondern fügt ihr etwas hinzu: «Bedenke, dass du sterben musst … und dass Christus dir eine neue Geburt schenken wird.»

zvg

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