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Neujahrskonzert wird Tradition

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Neujahrskonzert wird Tradition

Rund 1100 Personen kamen ins Podium Düdingen

In Düdingen wird die Prominenz noch beim Namen genannt: Das Neujahrskonzert im Podium wird zusehends beliebter, und wenn Musik von Strauss – wie dies am Sonntag der Fall war – die Szene beherrscht, dann ist die Welt für viele in Ordnung.

Von IRMGARD LEHMANN

Warum kommen sie so zahlreich ins Podium? Wegen der Musik? Wegen dem Sehen und Gesehenwerden? Wegen beidem wohl. Denn hier trifft man Bekannte, die man vielleicht das ganze Jahr nicht wieder sieht. Hier werden Wünsche fürs kommende Jahr ausgetauscht, und man glaubt, dass sie ehrlich sind. Und hier wird gescherzt, gelacht, geherzt, dass es eine Freude ist. Jedermann ist in guter Stimmung, und darum ist so vieles möglich. Kein Wunder also, dass das Neujahrskonzert ein Muss geworden ist.

Die «Arbeitsgruppe Podium» unter Präsident Jean-Pierre Vuarnoz machts möglich. Ihr ist der reibungslose Ablauf zu verdanken; das Personal serviert vor, während und nach dem Konzert. An den aparten Blumenschmuck ist gedacht. Ein Blumenstrauss wird auch den männlichen Solisten überreicht.
Wo sonst als im Podium wird die Prominenz noch so würdevoll empfangen? Grossratspräsident Vonlanthen, die Staatsratsmitglieder Chassot, Schwaller, Pittet, die Parlamentarier Jutzet und Meyer sowie die Oberamtmänner Zosso, Deiss und Chevalley werden mit Namen begrüsst. Isabelle Chassot ihrerseits überbringt die Glückwünsche der Regierung und lässt das vergangene Jahr kurz Revue passieren. Vom Brückenbauen spricht sie und von Lösungen, die in der Mitte liegen!

Zum fünften Mal in Folge hat am Sonntag das Neujahrskonzert stattgefunden. Die Aufführungen am Vormittag und am frühen Abend lockten rund 1100 Personen ins ausgebuchte Podium. Ausschliesslich Musik der Strauss-Dynastie war zu hören, denn dieses Jahr jährt sich der Geburtstag von Johnan Strauss Vater zum 200. Mal. Von ihm und seinen drei Söhnen, dem «Walzerkönig» Johann, Josef und Eduard, spielte die Orchestergesellschaft Zürich unter der Leitung des Engländers Jonathan Brett Harrison rund zwei Stunden Auszüge aus Operetten, Walzer und Polkas.

Richtig in Schwung kam das 65-köpfige Laienorchester aber erst im zweiten Teil. Die ruhigen Tempi liessen jedoch Raum für Gestaltung und darauf legte der Dirigent grossen Wert. Hervorzuheben ist dabei der «Kaiserwalzer» (Abschluss erster Teil), der punkto Ausdruckkraft und Klangschönheit nichts zu wünschen übrig liess.

Solisten geben ihrem Konzert ein besonderes Gepräge. Das war auch am Sonntag der Fall. Mit seiner geschmeidigen Stimme beeindruckte der Tenor Ron Epstein. Schade nur, dass es ihm an Diktionsklarheit fehlte. Der Text blieb schlichtweg unverständlich.

Uneingeschränktes Lob gebührt hingegen der Sopranistin Maria Baumgartner. Bewundernswert ihre dynamische und ungekünstelt wirkende Gestaltung. «Mein Herr Marquis» aus der Operette «Die Fledermaus» von Johann Strauss Sohn ein Höhepunkt des Abends. Die Solistin Baumgartner wurde dabei von einem einfühlsamen Orchester begleitet.

Die Musizierenden aus Zürich boten aber auch einem jungen Cellisten Gelegenheit aufzutreten. In der Romanze «Dolci pianti» von Johann Strauss Sohn erprobte der 20-jährige Berner Benjamin Nyffenegger sein reifes Können. Ein Auftritt, der leider etwas kurz ausfiel.

Insgesamt hinterliess das Laienorchester einen positiven Gesamteindruck. Unregelmässigkeiten fielen jedenfalls beim Publikum nicht ins Gewicht, erhielt das Orchester doch fast hymnischen Applaus. Dass als Zugabe noch der Marsch zu Ehren des österreichischen Feldmarschalls Radetzky (von Vater Strauss) erklingen musste, lag somit auf der Hand.

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