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Neulich auf der Strasse …

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Guten Tag, mein Name ist Waeber. Darf ich Sie einen Moment stören?»

«Ja, aber wirklich nur einen kurzen Moment. Ich will nämlich zur Bäckerei. Um was geht es?»

«Wissen Sie, meine Partei, die CV eh SVP, sammelt Unterschriften gegen …»

«Gegen? Das find ich gut, geben Sie den Bogen her.»

«Aber Sie wissen doch noch gar nicht, gegen was!»

«Spielt keine Rolle, gegen etwas ist immer gut. Geben Sie den Wisch her, ich unterschreibe ihn.»

«Also gut, hier bitte. … Guten Tag, mein Name ist Waeber, ich sammle Unterschriften gegen …»

«Grüss Gott, junger Mann, Unterschriften also sammeln Sie. Sie würden gescheiter etwas Rechtes arbeiten.»

«Nun ja, ich sammle im Namen der SVP, und da wehren wir uns sowieso gegen all jene, die zu uns kommen, um von unserem Sozialstaat zu leben.»

«Na also, junger Mann, hier haben Sie meine Unterschrift. Sie wissen wenigstens, von was Sie reden.»

«Vergelt’s Gott. A propos Gott, gegen was wollte ich schon wieder Unterschriften sammeln? Ach ja,… Grüss Gott, werte Frau, ich und meine Partei, die SVP, sammeln Unterschriften gegen das Zentrum Islam und Gesellschaft an der Uni Freiburg.»

«Da können Sie voll auf meine Unterstützung zählen, Herr Waeber.»

«Na wer sagt’s denn, werte Dame. Sie sind also auch der Meinung, dass solche Werte an unserer abendländischen Uni nichts verloren haben?»

«Aber sicher, Herr Waeber: Zentrum Islam und Gesellschaft. Also, das ist doch der Hammer. Was hat denn Gesellschaft hier in Freiburg verloren?! Also, so was! Gesellschaft, tss tss tss. Da könnte ja jeder kommen und meinen, er müsse unseren schönen Kanton mit so reaktionärem Zeugs wie Gesellschaft vergiften. Also, ich finde, wer Gesellschaft fordert, der hat sich nicht integriert und in unserer Gesellschaft, eh das heisst im Abendland nichts verloren. Die sollten sich mal vorstellen, sie würden in ihrem Heimatland für Gesellschaft einstehen. Die würden gleich weggesperrt, sage ich Ihnen! Weggesperrt würden die! Aber bei uns soll das dann möglich sein? Gesellschaft, also, wenn ich das nur schon höre! Und unsere Uni soll das noch fördern?

Gerade bei dem Sparprogramm momentan im Kanton. Also, Sie haben schon recht, Herr Waeber, wehret den Anfängen! Ja kein Zentrum für Islam und Gesellschaft. Ein Zentrum für Islam, das reicht, und dafür gleich ein paar hochkarätige islamische Gelehrte, sodass der Ruf unserer Uni bis weit in die Welt hinaus erstrahlt.»

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