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Neulich beim Psychiater…

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Psychiater:Also, meine Liebe, was ist Ihr Problem?

Z*:Ich fühle mich einfach schlecht.

P:Wo genau drückt der Schuh?

Z:Also, Schuh ist ein gutes Stichwort. Seit dem 14. Oktober 2014 spüre ich nur noch Fusstritte, dabei hatte ich mich doch all die Jahre so sehr an Reifen, Abgase und Staus gewöhnt.

P:Und dieser Wechsel ist schlecht?

Z:Ja, denn damit verbunden ist eine klare Degradierung. Ich bin nicht einmal mehr zweite Wahl.

P:Waren Sie denn mal erste Wahl?

Z:Natürlich! Jahrelang war ich das wichtigste Eingangstor zum Burgquartier, und plötzlich will niemand mehr etwas von mir wissen. Ich bin nur noch ein Abklatsch meiner selbst.

P:Wie meinen Sie das?

Z:So ein ultramodernes Betonding hat mir sämtliche Aufmerksamkeit gestohlen und stellt mich in den Schatten. Niemand braucht mich mehr, nur noch ein paar Busse und Taxis.

P:Mhm, ich verstehe.

Z:Das Bitterste ist, dass mein Ende nicht mal stilgerecht angekündigt wurde.

P:Ich bin ganz Ohr …

Z:Typisch Freiburg, Als Symbol für die Zweisprachigkeit und den Brückenschlag zwischen den Kulturen war ich die ganze Zeit gut genug. Und dann werde ich sang- und klanglos geschlossen, und informiert wird darüber nur mit so mickrigen Plakaten, auf denen erst noch die deutsche Sprache vergessen wurde. Vergessen … pff, dass ich nicht lache!

P:Sehen Sie gar keine Zukunftsperspektive?

Z:Nicht wirklich. Es gibt Ideen, auf mir ein Wohnquartier zu errichten. Das ist doch verrückt! Aber wenigstens hätte ich so wieder Chancen …

P:Chancen wozu?

Z:Na, wieder zu einem beachteten Wahrzeichen dieser Stadt zu werden!

*Z:Ehemaliges Freiburger Wahrzeichen, Name der Redaktion bekannt.

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