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Nicht allein in den letzten Stunden

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Autor: elisabeth schwab-salzmann

«Wir sind keine Pflegerinnen, aber wir begleiten Kranke und Sterbende auf ihrem letzten Weg, im Moment ihres Todes», sagt Madeleine Gauch-Neuhaus, Präsidentin von Wabe Deutschfreiburg, im Gespräch mit den Freiburger Nachrichten.

Die Begleiterinnen und Begleiter von Schwerkranken und Sterbenden kommen meistens in der Nacht zu den Kranken. Oft sind Angehörige nach tagelangem Wachen am Krankenbett erschöpft und brauchen ein paar Stunden Schlaf. «Wir kommen auf Wunsch der Familie entweder ins Pflegeheim, Spital oder ins Haus der Kranken und bieten unsere Dienste dem Patienten und seiner Familie an, damit niemand allein ist in seiner letzten Stunde», erklärt Madeleine Gauch. Der Dienst der Wabe ist gratis. Er soll allen Menschen zur Verfügung stehen, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Betroffenen. Die Unkosten werden durch Passivmitgliederbeiträge und Spenden abgedeckt.

Der Dienst am Kranken bringe persönlich viel, die Dankbarkeit der Sterbenden und der Angehörigen sei Lohn genug, sagen viele Wabe-Mitarbeiter, so die Präsidentin.

Grosse Anforderungen

So verschieden die Berufe der Mitarbeiter der Wabe sind, so unterschiedlich ist auch die Motivation. Im Moment arbeiten 44 Aktive im Sensebezirk und 12 im Seebezirk mit, davon sind zehn Prozent Männer. Kaufmännische Angestellte, Lehrerinnen, auch Menschen aus Pflegeberufen und ein Landwirt sind dabei. «Die Mehrheit unserer Aktiven haben Erfahrungen mit verstorbenen Angehörigen, möchten sich in sozialem Engagement in der Freiwilligenarbeit betätigen oder sich auch mit dem eigenen Sterben auseinandersetzen», meint die Präsidentin und betont, es brauche vor allem viel Einfühlungsvermögen für diesen Dienst.

Meistens sitzen die Begleiter still neben dem Sterbenden, hie und da wird ein Schluck Wasser gereicht, ab und zu muss auch ein Topf gebracht werden. Die Wabe-Begleiterinnen haben keine kirchlichen Aufgaben. «Wenn es gewünscht wird, beten wir mit den Kranken, wir drängen uns aber auf keinen Fall auf», so Gauch.

Nach dem Eintritt des Todes gibt es oft Fragen der Angehörigen zu beantworten. Adressen von Pfarrei, Bestattungsorganisationen und Amtsstellen werden vermittelt.

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