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Nicht mehr als die Pflicht erfüllt

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Autor: Frank Stettler

Sie wollen Julien Sprunger nicht verlieren, die Gottéron-Fans. Mit Tausenden von A4-Blättern, die mit der Nummer 86 bedruckt waren, manifestierten sie vor Spielbeginn die Wertschätzung, die sie ihrem Liebling entgegenbringen. Serge Pelletier jedenfalls bleibt zuversichtlich, dass der Nati-Spieler seinen Vertrag verlängern wird. Der Frankokanadier sagt auch, dass es keine Frage des Geldes sein wird. «Die Angebote sind ähnlich. Es geht einzig darum, ob Julien eine neue Herausforderung bei einem neuen Club annehmen will.» Neben dem Eis seit Tagen im Fokus, erfüllte Sprunger im Spiel gegen die SCL Tigers erneut nur die Rolle eines Mitläufers. Bleibt zu hoffen, dass ein baldiger Entscheid, zu wessen Gunsten auch immer, befreiend wirken wird.

Schwächelnde Tigers

Für Gottéron waren gestern die drei Punkte im Kampf um die Playoffs absolute Pflicht. Zumal die Tigers, welche nur noch theoretische Chancen haben, über den Strich zu klettern, zuletzt alles andere als überzeugt hatten. Mit sechs Pleiten in Serie (und dem brutalen Torverhältnis von 7:30) im Gepäck reisten die Emmentaler an die Saane. Oder wie böse Zungen behaupten: Seit Trainer Christian Weber bei den Lakers unterschrieben hat, ist die Luft bei Langnau draussen. Immerhin konnten sie gestern erstmals wieder mit dem an der U20-WM in Kanada zum besten Goalie des Turniers gewählten Benjamin Conz antreten. Dass mit Alexandre Daigle (krank) ein Ausländer passen musste, machte die Aufgabe für die Gäste indes auch nicht leichter.

Freiburg ging entschlossen ans Werk und nutzte im Startdrittel seine beiden Powerplays zur verdienten 2:0-Führung. Benjamin Plüss mit einem Abstauber und Mark Mowers mit einer feinen Einzelleistung konnten sich von den 7000 Fans in der standesgemäss ausverkauften Halle als Torschützen feiern lassen. Und die Tigers? Sie trugen wenig zu einem hochstehenden Spiel bei. So blieb vieles auf beiden Seiten Stückwerk. Allerdings liess Gottéron nicht zum ersten Mal in dieser Saison mit einem Vorsprung im Rücken den Gegner wieder aufkommen.

Kurz gezittert

So vergab etwa Sven Helfenstein alleine vor Sébastien Caron die beste Chance der Berner – und offenbarte damit die momentan grösste Problematik der Gelb-Roten: deren offensive Impotenz. Vor dem ersten Bully im St. Leonhard hatten sie bereits seit 145 Minuten die gegnerischen Netze nicht mehr mit Pucks gefüllt – im Eishockey eine halbe Ewigkeit. Gottéron lud die Tigers zwar immer wieder förmlich ein, diese Scharte auszuwetzen, doch Caron stemmte sich mit aller Vehemenz dagegen. Wenn nicht gegen die zahnlosen Tigers, gegen wenn dann sollte dem Kanadier das erste Shutout der Saison gelingen? Diese Frage wurde in der 50. Minute – allerdings zum Leidwesen Carons – beantwortet. Andreas Camenzind profitierte von einer Plüss-Strafe zum Anschlusstreffer. Nach fast zehn (!) Dritteln hatten die Gäste den Bann ihrer torlosen Zeit doch noch gebrochen – und Gottéron für seine Passivität bestraft.

Playoffs rücken näher

Top-Skorer Serge Aubin war dafür besorgt, dass nicht noch das grosse Zittern in den Reihen des Heimclubs Einzug hielt. Nur vier Minuten später stellte der Québécois den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Und rückte die wahren Stärkeverhältnisse wieder zurecht. Der Sieg war damit in trockenen Tüchern, die Pflicht erfüllt. Dass ein paar hundert Kilometer entfernt die Lakers dies im Heimspiel gegen Schlusslicht Ambri nicht geschafft hatten, freute die Freiburger zusätzlich. Somit wuchs der Vorsprung auf die St. Galler auf neun Einheiten an. Die Playoffs rücken näher.

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