Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Nicht mehr als ein Schritt in die richtige Richtung

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 

In ihrer Offerte lenkte die von Generaldirektor Donald Fehr angeführte Spielergewerkschaft NHLPA erstmals ein, die nächsten fünf Jahre die Gesamteinnahmen der Liga je zur Hälfte mit den Teambesitzern zu teilen. Allerdings fordert die NHLPA von der Liga 393 Millionen Dollar (statt der offerierten 211 Mio.), um den Verlust für bestehende Verträge abzufedern.

Die vielleicht beste Offerte

Die Reaktion der Liga war erwartungsgemäss verhalten. Zwar räumte NHL-Commissioner Gary Bettman ein, dass der Vorschlag der Spieler für die weiteren Diskussionen ein Schritt in die richtige Richtung sei, da beide Parteien nun die gleiche Sprache sprächen und das gleiche wirtschaftliche System anstreben würden. Aber die Differenzen seien immer noch signifikant. «Wir wissen den Schritt in unsere Richtung zu schätzen. Uns trennt jedoch noch immer ein grosser Graben. Hoffen wir, dass die Verhandlungen nun an Stärke gewinnen, damit der Konflikt endlich geregelt werden kann», zitiert das kanadische Online-Portal rds.ca Gary Bettman.

Sein Gegenüber Donald Fehr sagte, dass die Spieler den Lockout beenden wollen und ihr jüngstes Angebot «möglicherweise das Beste» sei, zu welchem sie bereit seien. Damit scheint klar, dass vonseiten der NHLPA vorderhand mit keinen weiteren Eingeständnissen zu rechnen ist, auch wenn Bettman diesbezüglich offensichtlich anderer Meinung ist und deshalb weiter die harte Linie fährt. «Leider hat das Entgegenkommen nicht gefruchtet. Die Spieler sind gegenüber den Teambesitzern zu enormen Konzessionen bereit, dafür wollen sie einen gewissen Schutz», so Fehr, der eine Klausel anspricht, die beinhaltet, dass die Spieler bei stagnierenden Einnahmen keine Einbussen zu befürchten hätten.

Spieler verlieren täglich bis zu 10 Mio. Dollar

Der Lockout in der NHL dauert nun bereits zehn Wochen. Bettman schätzt, dass der Liga täglich zwischen 18 und 20 Millionen Dollar durch die Lappen gehen. «Im Oktober hatten wir eine Offerte unterbreitet, um eine Saison mit 82 Partien zu retten. Ehrlich gesagt bin ich irritiert, dass wir noch nicht spielen», sagte er gegenüber rds.ca. «Einerseits wegen diesem Angebot, andererseits weil die Spieler jeden Tag zwischen 8 und 10 Millionen Dollar verlieren.»

Aller Voraussicht nach treffen sich Liga und Spielergewerkschaft heute erneut zu Gesprächen, weitere Termine wurden nicht anberaumt. Dass die NHL-Saison im Dezember doch noch starten kann, ist also ausgeschlossen. Und sollte im Januar noch immer nicht gespielt werden, dürfte wohl zum zweiten Mal innerhalb von acht Jahren eine komplette Saison gestrichen werden.

Meistgelesen

Mehr zum Thema