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Nicht mehr als Tinte auf Papier

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Gestern hat der Schwede Alexander Farnerud–trotz Vertrag bis 2016–die Young Boys in Richtung Italien verlassen und beim AC Torino unterschrieben. «Wenn man mich nicht gehen lässt, kriegt man einen total unzufriedenen und demotivierten Spieler zum Trainingsstart. Will YB das wirklich haben? Ich denke nicht», hatte Fahrni Rüedu, wie er in Bern genannt wurde, seinen Abgang forciert. Eine gängige Masche der Profi-Kicker. Verträge sind schliesslich da, um gebrochen zu werden. «Reisende soll man nicht aufhalten», liess Trainer Uli Forte umgehend verlauten. Was soll er auch anderes sagen, der GC-Abtrünnige. Am Tag, als Forte bei den Young Boys unterzeichnete, gab er im «Tages-Anzeiger» noch seine Visionen mit GC zum Besten. Das doppelte Gehalt, welches ihm YB offerierte, war allerdings unmittelbar … Und mit den 2,5 Millionen Franken Ablöse für Farnerud lässt sich ja allenfalls Verolub Salatic–bei den Hoppers Fortes absoluter Führungsspieler–von den Zürchern losreissen. So läuft es eben im Fussballgeschäft, das für Romantiker, welche sich an Werten wie Dankbarkeit, Treue oder gar Demut festklammern, schon lange keinen Platz mehr übrig hat.

 

 Letzten Endes sitzen die wechselwilligen Spieler am längeren Hebel. Punkt. Im Falle des Noch-Dortmunders Robert Lewandowski wird dies nicht anders sein. Der Pole will unbedingt zu seinem «Wunschverein» FC Bayern München, mit dem er seit rund elf Monaten handelseinig sein soll. Sehr zum Leidwesen des BVB, weshalb dessen Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke seinem hochdotierten Angestellten einen Transfer generell und medienwirksam untersagt hatte. «Robert wird definitiv bei Borussia Dortmund spielen. Wir brauchen Planungssicherheit!», wurde der BVB-Boss noch diese Woche in der «Süddeutschen Zeitung» zitiert. Nun hat er seine Aussage präzisiert. «Der Sachstand hat sich nicht geändert», so Watzke gegenüber den «Ruhrnachrichten». «Allerdings steht das Fenster für Interessenten nicht mehr lange offen. Es ist richtig, dass wir Planungssicherheit brauchen.» Die könnte er haben, wenn er denn Lewandowski ziehen liesse. Kurzum, Watzke hat sich schlicht verzockt. Weil der treffsichere Pole ausschliesslich nach München will–wenn es sein muss nächstes Jahr ablösefrei–, ist ein Wechsel in eine andere Liga unrealistisch, weil unglaubwürdig. Zumal kaum ein europäischer Spitzenclub einen Einjahresvertrag aufsetzen wird–ohne die Aussicht auf eine Ablösesumme. Schon jetzt Gewinner in dieser unsäglichen Wechsel-Sage ist deshalb der FC Bayern. Der Pole könnte nun noch eine ganze Saison beim grössten Konkurrenten für Unruhe sorgen. Eine Win-win-Situation.

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