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Nicht mehr wegzudenken

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Untertitel: Traditionelles Neujahrskonzert im Podium Düdingen

Autor: Von IRMGARD LEHMANN

Die Musik, die Kunst hat die Aufgabe uns aus dem «Sumpf» des Alltäglichen in höhere Regionen des Fühlens und Denkens zu entführen, heisst es so schön. Nicht immer wohlverstanden, doch ab und zu wenigstens. Das Neujahrskonzert am späten Sonntagnachmittag im Podium von Düdingen hat einige dieser lichten Augenblicke beschert. Seis durch die Musik selbst oder auch anlässlich der angeregten Gespräche beim anschliessenden Apéro.

Die Werke waren gut gewählt. Im ersten Teil, der ausschliesslich Mozart gewidmet war (man feiert dieses Jahr ausgiebig seinen 250. Geburtstag), kamen all jene auf die Rechnung, die für Operetten (zweiter Teil) vielleicht etwas weniger Begeisterung aufbringen können.
Mit einer weichen Stimme und einer hohen Musikalität hat die Berner Sopranistin Franziska Hegi brilliert. So sang sie sich bereits mit der ersten Mozartarie «Batti, batti» (aus «Don Giovanni») in die Herzen des Publikums. Hegi ist in der Region keine Unbekannte, doch tat sie sich bis anhin eher als Interpretin geistlicher Musik hervor. Dass sie aber auch im Genre der Operette zuhause ist, hat sie am Sonntag bewiesen: Im Duett «Durch diesen Kuss» (aus der Operette «Der Bettelstudent» von Millöcker) zeigte sie sich von einer witzigen Seite. Im Tenor Silvan Müller hat sie denn auch einen adäquaten Mitspieler gefunden: köstlich das Minenspiel der beiden, beeindruckend die stimmliche Ausdrucksfähigkeit. Amüsant auch das Tangoduett der beiden (aus der Operette «Der Vetter aus Dingsda» von Künneke).Mit seiner hellen Tenorstimme brachte der Solothurner Silvan Müller dabei den Satz «Kindchen, du musst nicht so schrecklich viel denken» an die Frau und brachte damit im Plenum manch einen zum Schmunzeln. Im Operettenteil fühlte sich der Tenor denn auch in seinem Element. Wie genussvoll trug er etwa die Tenorarie «Ich bin ein armer Wandergesell»vor.

Orchester hat überzeugt

In der Begleitung der Solisten zeigte sich das 50-köpfige Stadtorchester Solothurn unter der Leitung ihres langjährigen Dirigenten George Vlaiculescu (seit 1988) von der besten Seite. Das Amateurorchester – nur rund ein Drittel sind Berufsmusiker – musizierte im Hintergrund, nie zu laut und dynamisch stets ausgewogen. Ein Lob gebührt vorab den Bläsern, die in den Orchesterwerken (Ouvertüren) mit ausgewogener Klangfülle ihren Part meisterten.

Ein singender Dirigent

Dass Vlaiculescu eine Vorliebe für Zusätzliches hat, weiss man inzwischen (das Orchester war bereits zwei Mal für das Neujahrskonzert engagiert). So hörte man zum Schluss noch einen singenden Dirigenten, singende Orchestermusiker und ein – vom Dirigenten – zum Klatschen aufgefordertes Publikum. Im Podium haben viele mitgemacht. Das Publikum war begeistert, bedankte sich mit kräftigem Applaus und das Orchester verabschiedete sich mit dem obligaten Radetzkymarsch.

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