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Nicht spektakulär, aber effizient

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Am Montag hatte Gottérons Sportdirektor Christian Dubé bestätigt, dass er Jonas Holos eine Vertragsofferte unterbreitet habe. Gestern Morgen sagte der 29-jährige Norweger definitiv zu, nachdem er zuvor weitere Angebote der Tessiner Vereine aus Lugano und Ambri ausgeschlagen hatte. Dass ihm Freiburg einen Vertrag über zwei Saisons zur Unterschrift vorlegt hatte, dürfte dabei eine Rolle gespielt haben.

Mit Holos (180 cm, 92 kg)stösst ein international überaus erfahrener Verteidiger zu Gottéron, der bereits an einem Dutzend Weltmeisterschaften und einmal an Olympischen Spielen (2014 in Sotschi) teilgenommen hat. Auf dem Konto des Norwegers stehen überdies 39 NHL-Partien mit den Colorado Avalanche; die vergangenen Jahre spielte der Verteidiger derweil vorab in Russland und Schweden. Zuletzt lief Holos zwei Jahre für Färjestad auf. Bei seiner ersten Passage beim Club aus Karlstad hatte er 2009 die schwedische Meisterschaft gewonnen.

Verantwortungsvoller Leader

An der kürzlich zu Ende gegangenen WM in Paris und Köln führte Holos die Norweger als Captain an und wurde am Ende des Turniers als MVP (wichtigster Spieler) seiner Mannschaft ausgezeichnet. «Ich habe mir einige seiner Spiele in Paris angesehen und mich mit ihm ausgetauscht», sagt Dubé. «Das Feeling zwischen uns war sofort gut. Und ich mag es, wie er spielt.» Holos sei ein Gewinner und Leader, der sich nie scheue, Verantwortung zu übernehmen. Das widerspiegelt sich an seinen Spielminuten. Ob Nationalteam oder Club, immer gehörte Holos zu den Spielern mit der grössten Eiszeit. «Das wird bei uns nicht anders sein», erklärt Dubé. «Wir haben einen Spieler gesucht, der mehr als 20 Minuten pro Match auf dem Eis stehen wird.»

Hier zeigt der Norweger seine Qualitäten. 

Es ist jedoch nicht nur Leadership, die Dubé bei Holos beeindruckt hat. «Wenn ein Spieler Captain ist, ist das immer ein gutes Zeichen. Holos ist sehr respektiert. Zunächst war es aber seine Spielweise, die mich überzeugt hat. Er ist physisch stark und hat defensive und offensive Qualitäten. Holos spielt nicht spektakulär, aber effizient.» Damit bringt der Norweger die Attribute mit, um die zuletzt löchrige Gotté­ron-Abwehr zu stabilisieren – eine dringend nötige Massnahme. Im Gegensatz dazu dürfte Holos wohl nicht so viele Skorerpunkte produzieren, wie es möglicherweise der Schwede Magnus Nygren getan hätte, den Dubé ursprünglich verpflichten wollte, der dann aber dem HC Davos den Zuschlag gegeben hat. In den letzten Jahren kam Gottérons neuer Verteidigungschef Holos jeweils auf rund 20 Skorerpunkte pro Saison. Yannick Rathgeb werde damit der Offensiv-Verteidiger Nummer 1 im Team bleiben, so Dubé, während Andrea Glauser, der in dieser Domäne über Talent verfügt, weiter sachte an diese Aufgabe herangeführt werde.

Kein weiterer Schweizer mehr

Nach dem Engagement von Jonas Holos, das mit dem neuen Trainer Mark French abgesprochen wurde, und den Vertragsverlängerungen mit den beiden Tschechen Roman Cervenka sowie Michal Birner ist bei Gottéron somit noch eine Ausländerposition offen. Gesucht wird ein dritter Stürmer. «Ich habe einige Dossiers auf dem Tisch liegen, die noch ausgewertet werden. Wir müssen nun schauen, was wir wollen. Ich bin jedenfalls nicht in Eile», sagt Dubé, der sich auch vorstellen kann, abzuwarten, was während dem Sommer in Übersee noch so alles passieren wird.

Keine Option sei die Verpflichtung eines zusätzlichen Schweizer Stürmers. «Ich habe noch das Budget für einen Ausländer, mehr nicht», hält Dubé fest. Ändern könnte sich das wohl höchstens, wenn er einen Abnehmer für den nicht mehr erwünschten Torhüter Benjamin Conz findet.

Zur Person

Jonas Holos

Nationalität: Norweger. Alter: 29. Grösse: 180 cm. Gewicht: 92 kg. Position: Verteidiger. NHL-Draft: 2008 in der 6. Runde an 170. Position von der Colorado Avalanche. Clubs: Sparta Sarpsborg (NOR, 2002–2008), Färjestad (SWE, 2008-2010 und 2015–2017), Colorado Avalanche (NHL, 2010/11), Lake Erie Monsters (AHL, 2010/2011), Växjö (2011-2013), Lokomotive Jaroslawl (2013–2015). International: 12 Weltmeisterschaften und einmal Olympische Spiele (2014) mit Norwegen (total 148 Länderspiele). Titel: 2009 schwedischer Meister mit Färjestad.

«Wenn ein Spieler Captain ist, so ist das immer ein gutes Zeichen. Holos ist sehr respektiert.»

Christian Dubé

Sportdirektor Gottéron

 

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