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Nichtrauchertische sind nicht genug

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Nichtrauchertische sind nicht genug

Staatsrat will rauchfreie Zonen in öffentlichen Räumen fördern

In den Freiburger Gaststätten soll künftig die Abtrennung rauchfreier Zonen besser durchgesetzt werden. Er wolle «in näherer Zukunft konkrete Vorschläge erarbeiten», schreibt der Staatsrat.

Wirksame Nichtraucherzonen gebe es derzeit nur in wenigen Gaststätten, stellt der Staatsrat fest. Er gibt damit Grossrat Cédric Castella (Öffnung, La Tour-de-Trême) Recht, der in einer schriftlichen Anfrage den entsprechenden Artikel im Gesetz über die öffentlichen Gaststätten und den Tanz (GTG) kritisiert. Dieses verlangt von den Gastwirten, «so weit möglich» Nichtraucher- und Rauchertische zur Verfügung zu stellen. Castella bemängelt, dass diese Massnahme nicht zwingend sei. Ausserdem löse man mit getrennten Tischen noch keine Probleme: «Wie soll denn die Luftqualität verbessert werden, wenn man – wie es oft geschieht – einen direkt neben einen stellt?»

Schon im August 2000 hatte die Freiburger Regierung in ihrer Stellungnahme zum Tabakpräventionsprogramm des Bundesamtes für Gesundheit bekräftigt, dass die Bevölkerung angeregt werden solle, «nicht mit dem Rauchen anzufangen, mit dem Rauchen aufzuhören und nicht unfreiwillig passiv zu rauchen». Cédric Castella wollte nun wissen, ob der Staatsrat die GTG-Massnahmen für ausreichend halte, um die Menschen vor dem Passivrauchen zu schützen, und welche zusätzlichen Massnahmen er allenfalls treffen wolle.

Nur ein erster Schritt

Das GTG aus dem Jahr 1991 sei lediglich als erster Schritt zu betrachten, der darauf ziele, das Wohlbefinden der Kundschaft in einer Atmosphäre der Toleranz zu fördern, so der Staatsrat. Inzwischen hätten wissenschaftliche Studien die gesundheitsschädigenden Auswirkungen des Passivrauchens aufgezeigt, und die Besorgnis gegenüber den besonders betroffenen Serviceangestellten sei gestiegen.

Zudem betreffe das Problem des Rauchens in öffentlichen Räumen nicht nur Gaststätten: «Die Nichtraucherinnen und Nichtraucher, die zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung ausmachen, sind regelmässig und ganz allgemein den mit dem Passivrauchen verbundenen Gefahren ausgesetzt.»

Auch in Arbeit,
Sport und Ausbildung

Unter diesen Umständen sei es offensichtlich, dass die Regierung konkrete Vorschläge machen müsse, um die wirksame Durchsetzung rauchfreier Zonen in den Gaststätten zu verbessern, heisst es in der Antwort weiter. Und der Staatsrat denkt bereits daran, dass diese Vorschläge auch andere öffentliche Räume betreffen könnten. Die Revision des GTG wäre dann nur ein erster Schritt in einem allgemeinen Gesetzgebungsprozess, der auch die Bereiche der Arbeit, des Sports, der Ausbildung, der Gesundheit oder der Verkehrsmittel einschlösse.

«Die Überlegungen sind gegenwärtig weit fortgeschritten und werden mit allen betroffenen Partnern auf konstruktive Art weiterverfolgt», so der Staatsrat. So arbeite der Arbeitgeberverband für Restauration und Hotellerie Gastro Suisse schon jetzt an praktischen Lösungen, die er den kantonalen Behörden noch in diesem Jahr unterbreiten wolle. cs

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