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Noch eine Ausnahme von der Ausgabenbremse

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Das Budget sei die Frucht intensiver Diskussionen, hielt Exekutivratspräsident Georges Emery fest. Und das Ergebnis dessen, was realistisch möglich war. Denn mit der vor zwei Jahren beschlossenen Ausgabenbremse seien die Aufgaben einfach nicht zu erfüllen. Die Delegierten der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons (kkK) hatten entschieden, dass die Höhe der Abgabe der Pfarreien zur Deckung der Kosten der Zentrale die Obergrenze von 12,5 Prozent der Steuereinnahmen nicht übersteigen darf. Der Voranschlag 2015 erlaubte ausnahmsweise 13,5 Prozent. Der Exekutivrat stellte am Samstag der Versammlung der kkK bei der Budgetdebatte den Antrag, den Satz für 2016 auf 13 Prozent anzusetzen.

Schmerzliche Sparschnitte

Der Exekutivrat habe schmerzlicheSparschnitte gemacht, so Emery. So habe er die Erhöhung der Abgaben ans Bistum und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz abgelehnt. Einen Spareffekt hat auch die Einfrierung der Stufenerhöhungen bei den Personalkosten in der Zentrale. Die Bischofsvikariate konnten mit Pensenkürzungen Einsparungen in der Höhe von 200 000 Franken erreichen. 2016 werden 32 000 Franken bei der Planungskommission des Dekanats St. Peter Canisius gestrichen. Ausserdem bezahlt die kkK einen kleineren Beitrag an die Kosten des Bildungszentrums Burgbühl in St. Antoni. Während es 2015 noch rund 94 000 Franken erhält, sinkt der Beitrag 2016 auf 40 000 Franken. Dieser Schritt sei ein Kompromiss, erklär- te Finanz-Exekutivrat Patrick Mayor, «wir wollten Burgbühl nicht einfach fallen lassen». Doch die kkK ziehe sich aus der Finanzierung zurück.

Insgesamt kamen Kürzungen in der Höhe von einer halben Million Franken zusammen. Es wurde aber nicht nur gespart. So verstärkt die Kirche die Präsenz in Pflegeheimen, was mit Mehrkosten von 91 000 Franken verbunden ist. Walter Buchs, Präsident der Finanzkommission, erinnerte daran, dass die Zusage, die Ausgabenobergrenze ausnahmsweise zu erhöhen, an die Ausarbeitung von Sparmassnahmen gebunden war. «Die Botschaft ist angekommen. Wir anerkennen die getane Arbeit», sagte Buchs. Der Exekutivrat habe versprochen, dass er in seinen Sparanstrengungen nicht nachlassen werde. Allerdings äusserte die Finanzkommission auch Bedenken, wonach Kürzungen im Lohnbereich nicht nachhaltig sein könnten. Robert Eugster, Freiburg, mahnte, dass die Kosten nicht einfach von der kantonalen Kasse auf diejenige der Pfarreien überwälzt werden dürfen. Der Satz könne nicht einfach jedes Jahr dem Budget angepasst werden. Im nächsten Budget sei die Ausgabenbremse einzuhalten.

Die Delegierten hiessen die erneute Ausnahme mit 74 Stimmen bei 2 Gegenstimmen gut. Sie genehmigten auch das Budget von 10,55 Millionen Franken. Der Voranschlag 2015 sah noch Ausgaben von fast elf Millionen Franken vor. Der Beitrag der Pfarreien von rund 6,7 Millionen Franken sinkt um rund 230 000 Franken. Die Pfarreien sind auch verpflichtet, 90 Prozent der Erträge der Quellensteuer abzugeben. Der Wert lag schon bei 66,6 Prozent. Die Finanzkommission fordert den Exekutivrat auf, diesen Satz mittelfristig zu senken.

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