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Noch gibt es keinen öffentlichen Uferweg

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Schwimmbrille auf dem Kopf, die Flügel montiert und nur mit einer Badehose bekleidet springt ein Junge aus dem Auto, kaum hat es auf der Route du Débarcadère in Môtier angehalten. Wie viele andere will er an diesem Sommertag das schöne Wetter am Strand von Môtier geniessen. «Hier ist die schönste Ecke der Schweiz», sind sich Gabriela Hug und Mark Herbst einig, die seit 23 Jahren in Môtier wohnen und nun auf einem Bänklein sitzend das Treiben am Ufer beobachten. Sie mag hier «die Toleranz der Leute», er «die Einfachheit mit Stil», beide schätzen sie die Seelage.

Nicht zu viele Touristen

Auch Séverine Gygax Ruch, die mit ihrer Familie in Môtier lebt, ist regelmässig am See anzutreffen. Ebenso schätze sie aber den Rest der Landschaft mit Wäldern, wo sie Velo fahren kann. «Ich will aber nicht zu viel Werbung machen, sonst locke ich zu viele Leute an», sagt sie lachend. Die Gemeinde Haut-Vully, die neben Môtier auch die Dörfer Lugnorre, Mur, Joressens und Sur Le Mont umfasst, sei zwar das Ziel von einigen Touristen, jedoch komme die grosse Masse nicht hierher, sagt Gygax.

Dies könnte unter anderem daran liegen, dass das Seeufer–im Gegensatz beispielsweise zur Nachbargemeinde Bas-Vully–nur an wenigen Stellen zugänglich ist. «Seit zwanzig Jahren möchten wir einen durchgehenden Spazierweg dem Ufer entlang machen», sagt Gemeindeschreiber Willy Ischi auf Anfrage. Jedoch gebe es einige Grundstückbesitzer, die sich hartnäckig gegen dieses Vorhaben wehrten. Die Befürchtungen dieser Anwohner seien, dass das Grundstück durch einen öffentlichen Weg an Wert verliere und die Privatsphäre der Anwohner darunter leide. «Momentan laufen acht Enteignungsverfahren», sagt Willy Ischi. Das kürzlich bekannt gegebene Urteil des Kantonsgerichts (siehe Artikel Seite 3) macht der Gemeinde Haut-Vully aber Hoffnung. Mit dem Urteil ist der künftige Uferweg zumindest einen Schritt näher.

Vorerst müssen Touristen, welche gerne am Ufer des Murtensees spazieren, sich aber mit den Wegen in anderen Gemeinden begnügen.

Im Rahmen einer Sommerserie machen sich die FN zu Fuss auf eine Entdeckungsreise in acht Etappen rund um den Murtensee.

 

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