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Noch sind nicht alle Strassenlampen des Kantons umgerüstet auf Energiesparstandard

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Die Beleuchtung von Strassen und öffentlichem Raum sorgt für Sicherheit – beispielsweise bei Fussgängerstreifen. Doch Strassenlampen fressen auch Strom, und die Lichtverschmutzung hat Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen, wie Grossrat Simon Bischof (SP, Ursy) in einer Anfrage an den Staatsrat festhält. Er will darin von der Kantonsregierung wissen, inwieweit die Sanierung der öffentlichen Beleuchtung umgesetzt ist. Denn gemäss dem Energiegesetz hätten Gemeinden und Kanton bis am 31. Dezember 2018 die öffentliche Beleuchtung auf den neusten technischen Stand bringen sollen.

70 Prozent saniert

Das ist aber nicht vollständig gelungen. Bisher seien 70 Prozent der öffentlichen Beleuchtung im Kanton saniert worden, schreibt der Staatsrat in seiner Antwort auf die Anfrage. Dabei seien entweder die Leuchtmittel durch LED-Lampen ersetzt worden oder betriebliche Massnahmen getroffen worden. Das heisst zum Beispiel, dass die Lampen spät nachts und sehr früh morgens weniger hell leuchten oder dass sie während einiger Stunden ganz abgestellt bleiben.

Der Staatsrat erwartet, dass die Sanierung der öffentlichen Beleuchtung bis Ende 2022 vollständig abgeschlossen ist. Er begründet die Verzögerung unter anderem mit dringenderen Projekten, die die Gemeinden prioritär hätten umsetzen müssen. Zudem liefen die Investitionspläne der Gemeinden über mehrere Jahre, und die Pläne endeten erst in den kommenden Jahren. Fast alle Gemeinden hätten aber mit den Arbeiten begonnen. Die Gemeinden sind grösstenteils für die öffentliche Beleuchtung zuständig; der Kanton ist nur für wenige beleuchtete Strassenabschnitte verantwortlich, wie der Staatsrat schreibt. Die Elektrizitätsversorger unterstützten die Gemeinden bei der Sanierung, denn sie seien vielfach mit dem Betrieb der öffentlichen Beleuchtung beauftragt. Groupe E habe für die Massnahmen sechs Millionen Franken eingesetzt.

Weniger Strom verbraucht

Das kantonale Amt für Energie wolle jede Gemeinde Anfang 2020 kontaktieren, um sich ein genaues Bild der Umsetzung machen zu können, schreibt der Staatsrat weiter. Zudem nähmen das Amt für Umwelt und das Amt für Wald und Natur an Workshops für Gemeinden teil und informierten über mögliche Massnahmen zum Energiesparen und über globale Beleuchtungsstrategien.

Für den Moment jedenfalls zieht der Staatsrat eine positive Bilanz: «Der Stromverbrauch hat merklich abgenommen.» Die sanierte Beleuchtung verbrauche laut den Angaben einiger Gemeinden und Elektrizitätsunternehmen 50 bis 80  Prozent weniger Strom. Am meisten Strom spare man dort, wo die Beleuchtung nachts ganz abgeschaltet werde.

Licht obligatorisch

Trotz Lichtverschmutzung: Bei den Fussgängerstreifen will der Staatsrat den Gemeinden nicht die Wahl lassen, ob sie dort eine Beleuchtung anbringen oder nicht. Denn Fussgänger seien ohne Beleuchtung schlechter sichtbar, dadurch vergrössere sich das Unfallrisiko. Deshalb sei vorgeschrieben, dass die Fussgängerstreifen nachts so beleuchtet sein müssen, dass die Fussgänger erkennbar sind.

Einige Gemeinden reduzierten die Beleuchtung nachts – dies hält der Staatsrat für einen guten Kompromiss, der den Energieverbrauch senke, aber trotzdem die Sicherheit der Fussgänger gewährleiste.

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