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Notfalls auch ohne Zuschauer

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«Spielt so, als ob die Meisterschaft morgen beendet würde!» Mit diesen Worten schwor Trainer Dario Bettello am Freitagabend die Spielerinnen des TS Volley Düdingen auf das Auswärtsspiel bei Kanti Schaffhausen ein. Sein Team nahm sich die Worte zu Herzen und gewann die Partie mit 3:0. Ein paar Tage später sieht es so aus, wie wenn es für die Düdingerinnen tatsächlich zumindest für eine gewisse Zeit das letzte Spiel gewesen sein könnte.

Das für gestern Nachmittag angesetzte Heimspiel in der Leimackerhalle gegen den VBC Cheseaux musste am Sonntagmorgen abgesagt werden. Die Waadtländerinnen, die tags zuvor noch gegen Lugano gespielt hatten, mussten aufgrund eines Corona-Falls in ihren Reihen passen. Damit steht Cheseaux aber nicht allein da. Auch bei Genf und Val-de-Travers gibt es Fälle, weshalb weitere NLA-Partien verschoben werden mussten. Damit sieht es im Spitzenvolleyball nicht anders aus als in anderen Sportarten. Ob Fussball, Basketball oder Eishockey – so gut wie alle Spitzenligen sehen sich gezwungen, ihre Spielkalender kontinuierlich anzupassen. Ein regulärer Meisterschaftsbetrieb ist angesichts der exponentiell steigenden Fallzahlen in der Schweiz nicht mehr möglich. Es stellt sich deshalb die Frage, ob es überhaupt noch Sinn macht, an der Fortsetzung der Meisterschaften festzuhalten, und nicht ein Saisonunterbruch, wie ihn etwa Swiss Unihockey vorgenommen hat, die logische Konsequenz der Umstände wäre.

Unterbruch schwer aufzuholen

Genau diese Frage wird sich stellen, wenn sich die Swiss-Volley-League-Konferenz (SVLK) – das ist die Konferenz der NLA-Teams – heute berät. «Es wird darum gehen, die Meinungen der Vereine abzuholen», sagt Düdingen-Präsident Christian Marbach, der die SLVK seit Jahren präsidiert. «Entscheiden können wir aber nichts, das liegt nicht in unserer Kompetenz.»

Das letzte Wort hat Swiss Volley. «Zudem gilt es abzuwarten, welche weiteren Massnahmen der Bundesrat am Mittwoch beschliessen wird.» Klar ist die Position vom TS Volley Düdingen. «So lange die Gesundheit von Spielerinnen und Zuschauern gewährleistet werden kann, wollen wir weiterspielen», erklärt Marbach, im Wissen, dass es schwierig zu definieren sei, wann dieser Punkt überschritten sei. «Wir können uns aber auch vorstellen, die Meisterschaft für eine gewisse Zeit ohne Zuschauer weiterzuführen.» Den Spielbetrieb für einen Monat oder länger zu unterbrechen, erachtet Marbach als wenig praktikabel. «So gut wie alle Clubs sind abhängig von öffentlichen Turnhallen. So wird es schwierig, Spiele beliebig nachzuholen.» Natürlich seien Spiele ohne Zuschauer wirtschaftlich nicht interessant, und es würden sich neue Fragen ergeben, etwa dazu, wie Sponsoren oder Abonnenten rückvergütet werden müssten. Alles abzubrechen ist für Marbach jedoch stand jetzt ebenfalls keine Lösung.

Erste Konsequenzen

«Auch wir haben schon Fälle gehabt. Aber die Infektionen erfolgten alle ausserhalb vom Volleyball.» Der TS Volley Düdingen habe eine strenge Maskenpflicht – in der Garderobe, bei Besprechungen und bei den Reisen, unterstreicht Marbach. «Es gibt nie eine 100-prozentige Sicherheit, aber es sind sicherlich Massnahmen, die helfen können.» Komme hinzu, dass es beim Volleyball im Gegensatz zu anderen Sportarten keinen direkten Körperkontakt mit dem Gegner gebe.

«Vielleicht muss man aber auch sagen, dass das Fass voll ist und wir uns den Meisterschaftsbetrieb nicht mehr leisten können. Die Gesundheit aller ist vorrangig», sagt Christian Marbach. Andere Teams des Vereins sind jetzt bereits vom strengeren Corona-Regime betroffen. So ist die Leimackerhalle bis auf den Schulsport für alle ausser der NLA-Equipe des TS Volley Düdingen geschlossen. Die 1.-Liga-Mannschaft darf deshalb nicht mehr trainieren. Am Samstag gewann Düdingen II in Epalinges noch mit 3:2. Die Spiele der Liga-Konkurrenten Volley Sense und TV Volleyball Murten mussten derweil wegen Covid-Fällen abgesagt werden …

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