Im Jahr 1818 wanderten 2000 Schweizer, unter ihnen 800 Freiburgerinnen und Freiburger, nach Brasilien aus und gründeten dort die Stadt Nova Friburgo. Sie folgten damit einem Aufruf von Johann VI., dem König von Portugal und Brasilien. Der in Brasilien wohnhafte Schweizer Journalist Jean-Jacques Fontaine und der brasilianische Filmemacher Bebeto Abrantes haben das 200-Jahr-Jubiläum zum Anlass für einen Dokumentarfilm über Nova Friburgo genommen: Der Film «Quand les Suisses émigraient – Nova Friburgo 1818–2018» erzählt die Geschichte der Auswandererstadt und porträtiert vier Familien mit Schweizer Wurzeln. Er schlägt damit eine Brücke zur Gegenwart und zu aktuellen Fragen rund um die Migration.
Eben erst war der Film am Filmfestival Freiburg zu sehen, jetzt führt ihn das Greyerzer Museum in Bulle im Rahmen der Ausstellung «Nova Vida» vor. Diese zeigt Fotografien von Thomas Brasey aus Nova Friburgo, die im Rahmen der «Fotografischen Ermittlung: Thema Freiburg» entstanden sind (die FN berichteten).
Greyerzer Museum, Bulle. Fr., 6. April. 19.30 Uhr: Rundgang durch die Ausstellung «Nova Vida». 20 Uhr: Filmprojektion mit Einführung durch Jean-Jacques Fontaine. Auf Französisch. Ausstellung noch bis zum 15. April.