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«Nun gehöre ich zu den Besten»

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Konzentriert schraubt Fabian Wohlhauser einen Installationsrahmen für Nasszellen zusammen. Dabei scheinen ihn die Leute nicht zu stören, die rund um die Absperrung stehen und ihm zuschauen. Der 20-jährige Fabian Wohlhauser aus Kleinguschelmuth ist einer von rund 60 jungen Kandidatinnen und Kandidaten, die während der Freiburger Messe an der vom Gebäudetechnikverband Suissetec organisierten Schweizermeisterschaft der Gebäudetechniker teilnehmen (siehe Kasten). Neben Wohlhauser vertreten auch Alexis Pythoud aus Albeuve und Benedikt Fenske aus St. Antoni den Kanton Freiburg. Während Pythoud wie Wohlhauser um den Titel des besten Sanitärinstallateurs kämpft, ist Fenske bei den Gebäudetechnikplanern zu finden. Weiter gibt es zu beobachten, wie die Spengler ein Modell eines Dachs verpacken, die Heizungsinstallateure Rohre schweissen und löten und die Lüftungsanlagebauer Luftleitungselemente vorbereiten.

Wie auch die anderen Kandidaten hat Fabian Wohlhauser, der bei der Brülhart AG in Cordast arbeitet, im letzten Juni seine Lehre mit einer Note über 5 im praktischen Teil abgeschlossen. Darauf ist er besonders stolz. In der OS sei er in der Werkklasse gewesen, erzählt er. Danach habe er zunächst die zweijährige Ausbildung als Haustechnikpraktiker EBA absolviert, schliesslich die dreijährige Lehre als Sanitärinstallateur EFZ. «Bei diesen Ausbildungen ist bei mir der Knopf aufgegangen. Nun gehöre ich zu den Besten.»

Damit er auch an der Freiburger Messe zu den Besten gehört, hat er zwei Tage am Bildungszentrum von Suissetec in Colombier geübt. «An der Meisterschaft muss ich mit einem anderen System arbeiten als üblicherweise», erklärt er. Hat er den Installationsrahmen zusammengebaut, muss Fabian Wohlhauser die Rohre und Leitungen installieren. Die Pläne dafür hat er schon im Voraus gezeichnet und das nötige Material bestellt. «Ich wollte so wenig Rohre wie möglich brauchen», erklärt er. Zwei Tage lang arbeitet Fabian Wohlhauser an seinem Projekt, danach folgen die anderen Kandidaten.

Gebäudetechnik: Es fehlt an Lehrlingen

S eit Freitag kämpfen junge Heizungsinstallateure, Sanitärinstallateure, Spengler, Lüftungsanlagebauer und Gebäudetechnikplaner an der Freiburger Messe um den Titel des Schweizermeisters. Diesen Wettkampf gebe es schon seit über zwanzig Jahren, sagt Daniel Bürdel, Verbandssekretär der Freiburger Sektion von Suissetec. Seit mehreren Jahren werde er an Messen und ähnlichen Anlässen durchgeführt. Dieses Jahr zum ersten Mal in Freiburg. Dass der Gebäudetechnikverband die Meisterschaften in einem öffentlichen Rahmen veranstaltet, hat einen guten Grund: «Wir möchten diese Berufe fördern. Wir haben einen Mangel an Lehrlingen, gerade etwa bei den Heizungsinstallateuren und den Spenglern.» Hauptgrund für das Fehlen der Lehrlinge sei das schlechte Image der Berufe. Viele Eltern hätten das Gefühl, es sei besser, ihre Kinder machten eine kaufmännische Lehre oder die Matura. «Dieses Bild wollen wir korrigieren.» Mit dem Stand an der Freiburger Messe wolle Suissetec auch aufzeigen, welche Weiterbildungsmöglichkeiten es für Gebäudetechniker gebe. «Mit einer zusätzlichen Ausbildung kann heute auch ein Spengler eine Hochschule besuchen», so Bürdel. Zudem hätten sich die Arbeitsbedingungen stark verbessert, und das Risiko, in den Berufen der Gebäudetechnik arbeitslos zu werden, sei sehr gering. «Die Energiestrategie 2050 des Bundes wird eine Welle von Renovationen auslösen. Um diese bewältigen zu können, brauchen wir Fach kräfte.» rb

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