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Nun gehört der Markt nur noch den Cuchaules AOP

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Seit letztem Jahr dürfen nur noch zertifizierte Hersteller Cuchaules zum Verkauf anbieten.
Alain Wicht

Zwei Jahre nach der Einführung ist die Herkunftsbezeichnung Cuchaules AOP nun für alle Hersteller verbindlich. Dieser Markenschutz erwies sich auch als hilfreich in der Bewältigung der Corona-Krise.

2018 wurden die ersten Unternehmen zertifiziert, die Freiburger Safranbrote mit der Herkunftsbezeichnung Cuchaules AOP herstellen. Im vergangenen Jahr ist nun die Übergangsfrist zu Ende gegangen, schreibt die Branchenorganisation in ihrem Jahresbericht 2020. Dies bedeutet, dass nur noch Produzenten Cuchaules herstellen dürfen, die das Pflichtenheft der Herkunftsbezeichnung erfüllen und die Herkunft der Zutaten ausweisen können. Die Zertifizierung wird nach der Genehmigung durch eine Prüfstelle erteilt. 

Elf Betriebe neu zertifiziert

Dies hat dazu geführt, dass im vergangenen Jahr die Zahl der zertifizierten Cuchaules-Produzenten um elf auf 48 angestiegen ist. 2020 haben zudem die ersten Betriebe durch ein erneutes Audit die Zertifizierung von 2018 bestätigt. Doch nicht nur die Hersteller der Cuchaules, sondern auch die Lieferanten wurden zertifiziert, um aufzuzeigen, dass die Zutaten ebenfalls aus dem Kanton Freiburg stammen. Dies betrifft 39 Lieferanten von Milch und Butter, acht Lieferanten von Eiern und drei zertifizierte Freiburger Mühlen für das Mehl. 

Bei der Prüfung als zertifizierter Produzent braucht es eine offizielle Taxierung sowie ein Produktionsjournal, von dem eine Kopie jährlich an die Branchenorganisation abgegeben wird. Bei der Taxierung wird nach sieben Kriterien von der Form über die Farbe bis zum Geschmack beurteilt. Von 100 möglichen Punkten sind 78 für die AOP nötig. Insgesamt haben letztes Jahr von zwölf geprüften Cuchaules vier 90 Punkte oder mehr erhalten; jene der Bäckerei Au Vieux Grenier in Grolley erhielt gar 98 Punkte.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte 2020 ein Cuchaules-Wettbewerb nicht durchgeführt werden. Wie die Branchenorganisation schreibt, soll er nun dieses Jahr stattfinden. 

Kontrollen haben begonnen

Mit dem Ende der Übergangszeit beginnt auch eine Phase, bei der gegen Kopien oder Markenschwindel vorgegangen wird. Der Schutz der Herkunftsbezeichnung sei Aufgabe der Behörde zur Lebensmittelkontrolle, betont der Bericht. Eine Behörde kann fehlbare Hersteller verwarnen oder anzeigen. Diesbezüglich hat sich die Branchenorganisation 2020 mit dem Kantonschemiker getroffen, um den Ablauf von Kontrollen zu besprechen. Wie die Branchenorganisation schreibt, sei die kantonale Behörde die Aufgabe sehr pflichtbewusst angegangen und stelle positive Auswirkungen dieser Interventionen fest. 

Allgemein sei für die Cuchaules-Produzenten 2020 wegen der Pandemie ein schwieriges Jahr gewesen. Die Bevölkerung kaufte zwar weiterhin Brot ein, aber viele Hersteller hätten weitere Standbeine wie Tea-Rooms, liefern an Restaurants und Kantinen und bieten Lieferdienste für Aperitifs und andere Festanlässe. Diese Nebenaktivitäten seien durch die Pandemie stark beeinträchtigt worden. Auch Grossanlässe wie die Kilbi sind für den Absatz von Cuchaules normalerweise wichtig. Die Branchenorganisation hebt aber hervor, dass sich durch die Krise der Trend zu Qualitätsprodukten aus der Region noch verstärkt habe. Insofern wurde die Herkunftsbezeichnung der Cuchaules gerade rechtzeitig vor der Pandemie eingeführt.

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