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Nun kommt der Norden ins Rollen

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Ein Fahrplanwechsel bedeutet in der Regel nur einige Anpassungen und Verschiebungen von Zügen und Bussen um ein paar Minuten. Der neue Fahrplan, der am kommenden 14. Dezember in Kraft tritt, wird vielen Benützern des öffentlichen Verkehrs im Kanton Freiburg aber markante Änderungen bringen.

Am 14. Dezember wird nämlich die zweite Etappe der S-Bahn Freiburg abgeschlossen. Das Regionalnetz war im Dezember 2011 aus der Taufe gehoben worden. «Die Investitionen für diese zweite Etappe sind vergleichbar mit denen der ersten», sagte Martin Tinguely, Vorsteher des Amtes für Mobilität, den FN auf Anfrage (siehe Kasten). Stand vor drei Jahren mit der Inbetriebnahme einer Zugverbindung Bulle–Freiburg der Süden im Mittelpunkt, profitiert nun in erster Linie der Norden. So wird in einem halben Jahr auf der Strecke Freiburg–Payerne–Estavayer-le-Lac–Yverdon der Halbstundentakt eingeführt.

Bahnunterbruch in Grolley

«Die Arbeiten kommen plangemäss voran», so Tinguely. Letzten Sommer wurde die Umgestaltung des Bahnhofs Cheyres in Angriff genommen, damit dort Züge kreuzen können. Der zweite Kreuzungspunkt ist der Bahnhof Grolley. Dieser wird erst diesen Sommer umgebaut, wie der Dienstchef erklärt. «Während den Schulferien wird dort der Bahnverkehr unterbrochen und durch Busse ersetzt. So können wir die Arbeiten schneller und billiger realisieren.» Ebenfalls Voraussetzung für den Halbstundentakt Richtung Broye ist die Verlängerung des Bahnsteigs in Cugy. Dieser soll auf die Flugshow in Payerne hin in Betrieb genommen werden, verrät Tinguely. Zusätzlich wird die Region Broye ein vollständig überarbeitetes Busnetz erhalten. Estavayer-le-Lac, Payerne, Domdidier und Avenches werden wichtige Umsteigepunkte.

Der Seebezirk muss weitere zwei Jahre auf den Halbstundentakt zwischen Freiburg und Neuenburg warten. Bereits in einem halben Jahr wird dafür eine halbstündliche Verbindung zwischen Murten und Kerzers Realität. Obwohl die Bau- und Raumplanungsdirektion in einem Communiqué dieses Angebot als Ausbau der S-Bahn Freiburg anpreise, werde der Halbstundentakt durch die BLS abgedeckt, so Tinguely. TPF und BLS müssten sich absprechen, ob sie dies als S-Bahn Freiburg oder S-Bahn Bern kommunizierten.

Ein weiterer wichtiger Punkt im neuen Fahrplan ist die Bahnhaltestelle «Fribourg/ Freiburg Poya». Und im Sensebezirk kommt ein zusätzlicher Kurs zwischen Flamatt und Albligen in den Fahrplan.

Gemäss Tinguely wird für das erneuerte Angebot wenig neues Rollmaterial gebraucht. Fast alles geschieht über einen effizienteren Einsatz des existierenden Materials. Hingegen müssen die Unternehmen neues Personal rekrutieren.

www.fahrplanentwurf.ch

Zahlen und Fakten

Investitionen von 50 Millionen Franken

Die Umsetzung der zweiten Etappe der S-Bahn Freiburg verlangt von den Bestellern der Transportleistungen gewichtige Investitionen. Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten, an denen sich der Kanton beteiligt, auf rund 50 Millionen Franken. Drei Hauptprojekte ragen heraus: In Cheyres entsteht ein Kreuzungspunkt für Züge, und der Zugang zu den Zügen wird modernisiert. Diese 2013 begonnenen Arbeiten werden auf rund 12,9 Millionen Franken veranschlagt. 12,8 Millionen Franken sind für den Bau der neuen Haltestelle «Fribourg/Freiburg Poya» vorgesehen. Der Ausbau für das Kreuzen sowie der Zugang zu den Zügen beim Bahnhof Grolley wird 10,3 Millionen Franken kosten. Der Zugang zu den Zügen wird in mehreren anderen Bahnhöfen und Haltestellen verbessert: Cugy, Flamatt, Wünnewil, Düdingen Schmitten und Léchelles. Die letzten beiden finanzieren die SBB.uh

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