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Nur die Mutigen werden belohnt

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Kommentar von Frank Stettler

Als Nachfolger des erfolglosen Larry Huras an der Bande Gottérons wurden viele, zumeist altbekannte Namen gehandelt – allen voran Bob Hartley (Meister mit den ZSC Lions), oder aber Lars Leuenberger (Meister mit dem SC Bern) und Kevin Schläpfer (langjähriger Trainer des EHC Biel). Doch Nachfolger wurde mit Mark French ein hierzulande unbekannter Eishockey-Lehrer. Gottérons Sportdirektor Christian Dubé hat mit dieser interessanten Wahl dem viel zu oft praktizierten Trainer-Recycling, dem er beim Engagement Huras’ selbst schon einmal verfallen war, richtigerweise entsagt. Mit dem studierten Psychologen French holt er einen ambitionierten Kanadier, der unbelastet und ohne Vorurteile seine Arbeit bei Gottéron aufnehmen kann. Unter French wird sich jeder Spieler, seien es arrivierte wie Andrei Bykow oder aufstrebende wie Nelson Chiquet, aufs Neue beweisen müssen. Verkrustete Hierarchien können so aufgebrochen werden, der Konkurrenzkampf wird geschürt und damit die Leistungskultur gefördert. Eine modernere Spielphilosophie, andersartige Trainingsansätze, all dies wird Gottéron guttun.

Dass French in den letzten Jahren erfolgreich in einer kanadischen Junioren-Liga gearbeitet hat, dürfte überdies dafür bürgen, dass er nicht davor zurückscheut, den jungen Spielern konsequenter als in der Vergangenheit eine Chance zu geben. Gleichzeitig lässt Frenchs letzter Arbeitgeber darauf schliessen, dass er sicherlich nicht der teuerste Trainer auf dem Markt gewesen ist. Für einen Verein wie Gottéron, der mit seinen finanziellen Ressourcen gut haushalten muss, ein wahrlich nicht zu vernachlässigender Aspekt. Trotz all diesen Vorzügen ist die Verpflichtung von French auch eine mutige. So wie er sein neues Team nicht kennt, ist ihm auch die National League A fremd. In dieser ausgeglichenen Liga, in der ein guter Saisonstart oftmals bereits die halbe Miete ist, kann das zum Nachteil werden. French wird eine gewisse Anpassungszeit benötigen. Umso wichtiger ist deshalb die Rekrutierung eines Assistenten, der vorzugsweise die Gegner bereits kennt. Dass French grundsätzlich europäisches Eishockey versteht, das hat er in seiner bis dato einzigen Saison auf dieser Seite des Atlantiks bewiesen, als er das finanziell limitierte Zagreb bei der Premiere in der russischen Kontinental Hockey League gleich in die Playoffs geführt hat. Nichts anderes wird von ihm nun auch in Freiburg erwartet. Nur die Mutigen werden belohnt, heisst es. Diesen Lohn wird auch Sportdirektor Dubé einheimsen – falls French mit Gottéron das Gleiche wie in Zagreb gelingt.

 

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