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Nur für die Spieler und die Fans

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Maximal noch drei Spiele ist Petar Aleksic der Trainer von Olympic. Im Playoff-Final gegen Massagno soll für die Freiburger der fünfte Titel in Serie her, die Enttäuschung über die Trennung nach zehn Jahren im Club ist bei Aleksic aber ungebrochen.

Es ist gut sechs Wochen her, seit kommuniziert wurde, dass Petar Aleksic Olympic Ende Saison verlassen wird. Club und Trainer kamen in den Vertragsverhandlungen nicht überein, das Angebot für ein weiteres Jahr in Freiburg taxierte der 54-jährige Montenegriner mit Schweizer Pass als Affront. Er, der bisher 16 Titel mit Olympic geholt hat (je fünfmal Meister und Cupsieger sowie je dreimal Liga-Cup-Sieger und Supercup-Sieger), ging von weiteren zwei Jahren an der Saane aus, mit der Garantie, dass der Verein den Effort leistet, auch europäisch eine Rolle zu spielen. Diesen Vorstellungen entsprach Präsident Philippe de Gottrau aus finanziellen Überlegungen nicht. Und so trennen sich in wenigen Tagen nach zehn Jahren die Wege von Aleksic und Olympic, der so erfolgreich war.

1:1 steht es nach den ersten beiden Partien im Playoff-Final im Tessin zwischen Qualifikationssieger Massagno und den Freiburgern, womit die Serie auf ein Best-of-3 reduziert wurde. Am Samstag (18 Uhr) und am Dienstag (19.30 Uhr) hat Olympic nun Heimrecht, und es könnten die beiden letzten Spiele für Aleksic als Coach des Serienmeisters sein. Natürlich will er mit einem fünften Titelgewinn de suite abtreten; der im Stolz verletzte Aleksic verhehlt aber nicht, dass die Beziehung zwischen ihm und dem Vorstand tiefe Risse bekommen hat. «Ich will es einfach zu Ende bringen. Seit der angekündigten Trennung ist meine Motivation nicht mehr die gleiche. Klar will ich gewinnen, aber nur für die Spieler und die Fans», sagt der Erfolgsgarant mit monotoner Stimme. Ja, er sei schwer enttäuscht über die Situation, weil er sich vom Verein nicht respektiert fühle, «gleichzeitig bin ich auch glücklich, nach dem Saisonende gehen zu können.» Er wäre mental nicht bereit, unter diesen Umständen hier weiterzuarbeiten. 

Wohl ein Sabbatical

Wohin ihn die Zukunft führen wird, weiss Aleksic, der einst beim BBC Feldkirch seine Trainerkarriere startete und über Union Neuenburg, Alba Berlin (als Assistenztrainer) und dem BBC Monthey 2013 zu Olympic stiess, noch nicht. «Bis jetzt habe ich noch keine Pläne. Es gibt Interesse an meiner Person, aber momentan präsentiert sich noch keine Lösung.» Wahrscheinlich werde er ein Sabbatical über ein halbes oder ganzes Jahr einziehen, um für seine Frau und seine beiden Söhne (Nikola, der ältere der beiden, gab diese Saison sein Debüt bei Olympic) da zu sein. «Ich benötige ein wenig Ruhe. Ich habe die letzten zehn Jahre wie ein Verrückter gearbeitet, teils war meine Familie dabei involviert. Nach all den Jahren brauche ich eine Pause, obwohl ich weiss, dass ich nervös werde ohne Arbeit – ich habe einen ziemlich hohen Adrenalinspiegel.»


Ein Name in Europa

Zunächst wolle er jedoch seine Arbeit in Freiburg beenden. «Das Team soll einen positiven Saisonabschluss haben. Es darf keine Rolle spielen, ob ich enttäuscht bin oder nicht. Ich gebe nochmals mein ganzes Herz und Wissen.» Aleksic geht mit der Genugtuung, Grosses für den Traditionsclub geleistet zu haben. «Als ich vor zehn Jahren kam, hatte der Verein kein Budget, keine Strukturen und keine Zuschauer. Das ist jetzt anders. Und es sind Spieler hier, die einen neuen Vierjahreszyklus erfolgreich spielen können», führt der Trainer aus. Das Wichtigste für ihn aber sei, dass der Club international respektiert werde. «Olympic ist nicht mehr nur in der Schweiz eine Marke, sondern europaweit.»

Spiel 3 im Playoff-Final: Milon kommt für Freeman

Ein Korb des Amerikaners Shannon Bogues gut zwei Sekunden vor der Schlusssirene zum 77:76 sicherte Massagno am Dienstag den 1:1-Ausgleich im Playoff-Final (best of 5) gegen Olympic. Für die Freiburger Gäste war es eine bittere Niederlage, hatten sie doch ihrerseits die Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden. «Natürlich waren wir alle enttäuscht, dass wir die Chance zum 2:0 in der Serie nicht nutzen konnten», sagt Trainer Petar Aleksic. Man sei nach dem klaren Auftaktsieg in Massagno nicht genug fokussiert und zu wenig geduldig gewesen. Am Ende hätten dann Details entschieden. «Wir hatten den letzten Wurf und hätten beim Korb von Bogues besser verteidigen können. Insgesamt haben wir in den fünf letzten Minuten zu viele Ballverluste produziert…»

Mit einem Sieg nach den zwei Partien im Tessin ist der Olympic-Trainer unter dem Strich aber nicht unzufrieden. «Massagno ist ein starkes Team mit einer breiten Bank. Die Tessiner sind kompetitiv. Ich bin deshalb glücklich, dass wir zumindest eine Partie für uns entscheiden konnten.» Für Spiel 3 am Samstag im St. Leonhard (18 Uhr) nimmt Aleksic eine personelle Änderung vor: Matthew Milon ersetzt Ersatzausländer James Freeman. «Im ersten Spiel hat Freeman seinen Job noch erfüllt, am Dienstag nicht.» Er habe den Spielmacher gebracht, weil Davonta Jordan aktuell nicht konstant genug sei. Jetzt aber will Aleksic wieder Scharfschütze Milon lancieren.

Aufseiten der Tessiner steht hinter dem Einsatz von Isiah Williams ein dickes Fragezeichen. Der Amerikaner verletzte sich am Dienstag bei einer Aktion unter dem Korb – Olympics Arnaud Cotture brachte Williams in der Luft aus dem Gleichgewicht – am Arm und konnte die Partie nicht zu Ende bestreiten. «Wir werden sehen, ob er am Samstag spielen kann. Aber es ist klar, dass Olympic ohne ihn für uns zum Mount Everest wird», liess sich Massagnos Trainer Robbi Gubitosa in den Tessiner Medien zitieren. Sein Antipode Aleksic will sich nicht allzu grosse Gedanken darüber machen, ob Williams spielt oder nicht. «Klar, er ist einer ihrer Schlüsselspieler. Wir müssen aber auf uns schauen.» Nicht ausgeschlossen ist, dass Massagno für den Rest der Serie mit einem Ersatzausländer auflaufen wird. Das Reglement erlaubt im Falle einer Verletzung eines Ausländers eine kurzfristige Neuverpflichtung.

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